Ich hoffe, ihr seidgut ins neue Jahr gekommen! Bestimmt war es besser als bei mir, aber nächstes Jahr kann ich hoffentlich wieder zu Hause feiern. Bei uns war es ganz nett, zuerst kam um 22:00 Uhr Dinner for One auf der Leinwand im Club und dann gab es noch ein Konzert. Es wurde Filmmusik mit Piano und Geige gespielt, aber die Stücke hätten etwas flotter sein sollen, so kam gar keine richtige Stimmung auf. Es wurden fast nur langsame Sachen gespielt. Danach gab es noch Musik von der CD, aber nur wenige haben getanzt. Das Konzert ging auch bis fast 23:30 und dann noch Stimmung zu machen ist auch eher schwierig.
Ich trank dann noch Champagner mit einer Kollegin und ging dann so gegen 0:30 noch zur Crew Party, die im Sidegate stattgefunden hat. Da war es ganz gut, auch die Stimmung war o.k., aber ich war total k.o. so dass ich um 2:00 ins Bett gegangen bin. Ich war schon seit 7:00 auf den Beinen. Wir hatten morgens sehr früh Sprchstunde und mittags habe ich dann beim dekorieren im Club mitgeholfen. Das ist richtig super geworden. Ich denke den Passagieren hat es gefallen, aber letztes Jahr war wohl die Stimmung besser und es wurde viel mehr getanzt.
Wir fahren gerade durch den "Antarctic Sound" das ist ein ca. 55 km langer und 12 bis 22 km breiter Sund, der Joinville Islands von der Spitze der Antarktischen Halbinsel trennt und ins Wedellmeer führt. Er wurde von der Norderskjöld-Expedition benannt, deren Expeditionsschiff "Antarctic" unter Kapitän Carl anton Larsen 1902 das erste Schiff war, das ihn durchfuhr. Sehr reizvoll sind die großen Tafelberge, die dort aus dem Wedellmeer nach Norden treiben. Erfahrungsgemäß ist dort viel Eis anzutreffen, die Passage richtet sich danach und hat bei Antarktiskennern den Beinamen "Eisbergallee".
Heute mittag kommen wir dann nach Paulet Island, diese kleine Vulkaninsel 5 km südöstlich von Dundee Island misst knapp 2 km im Durchmesser. Sie wurde von der Expediton unter James Clark Ross 1839 - 1843 gesichtet und nach George Paulet, Kapitän der Royal Navy, benannt. Am 12. Februar sank 40 km vor Paulet Island Nordenskjölds Expeditionsschiff "Antarctic" 16 Tage benötigte die Besatzung, um mit Schlitten die Insel zu erreichen. Die Reste der Hütte, in der sie den Winter 1903 verbrachten, sind noch heute zu sehen. Auch das Grab des Matrosen Weenersgaard, der die Strapazen nicht überlebte, ist noch vorhanden. Paulet Island wird von einer Adelienpinguinkolonie mit Hunderttausenden von Tieren beherrscht, die schon von weitem auszumachen sind. Darüber hinaus haben auch Blauaugenkormorane dort einen Brutplatz. Aber wahrscheinlich kommen wir da nicht hin, da das Eis noch zu dick ist, aber dann evt. in einer der nächsten Reisen.
Und hier noch etwas über das Eis
Antarktisches Schelfeis und Tafelberge:
Im antarktischen Winter dringen die Eismassen bis zu 1600 Kilometer weit ins Meer hinaus und bedecken die Fläche, die doppelt so groß ist wie die Vereinigten Staaten von Amerika. Im Sommer der südlichen Hemisphäre schmilzt das Packeis fast bis an die Küste zurück. Das mächtigste Eis in den zirkumantarktischen Gewässern stellen die treibenden Eisdecken an der Küste des Rossmeeres und des Wedellmeeres dar. Dieses Eis entsteht auf dem antarktischen Kontinent und fließt in Richtung des Meeres, wo die Eisdecken schließlich auseinander brechen und riesige Eisberge mit flacher Kuppe, Tafeleisberge genannt, bilden. Einige dieser Eisberge erreichen die Größe des Saarlandes (2570 Quadratkilometer). Diese treiben in das Südpolarmeer hinaus, bis sie schließlich Jahre später in wärmeren Gewässern abschmelzen.
Der gestern vor Point Wild beobachtete Tafeleisberg hatte eine Länge von 960m, eine Höhe von 35m und ein errechnetes Gesamtgewicht von über 26.Mill Tonnen! Die Wassertiefe beim aufsitzenden Tafeleisberg betrug 135m.
Das wars erstmal wieder aus der Antarctis, ich hoffe ihr seit alle gut ins Neue Jahr gekommen und hattet ein tolles Fest.
Grüsse Yvonne
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