Mittwoch, 30. Januar 2008

Bay of Isles

Wir haben heute wieder die zweit größte Königspinguinkolonie besucht am Salisbury Plain und jetzt fahren wir zum Bay of Isles, der nur 6 Seemeilen entfernt liegt. Es ist immer wieder erstaunlich, wieviel sich in den wenigen Wochen hier ändert, daher ist hier jede Anlandung toll und aufregend. Am Bay of Isles waren wir noch nie, es ist also eine Premiere für mich. Der Bay of Isles ist eine 16km breite Bucht die an der Nordküste Südgeorgiens liegt, sie wurde 1775 von James Cook entdeckt und von ihm nach den auffällig zahlreichen, kleinen Inslen benannt. Der amerikanische Naturforscher Robert C. Murphy hielt sich dort 1912/13 länger auf und gab einigen Inseln, nach dort häufig auftretenden Vogelarten ihre heutigen Namen, so Albatros Island (Naturschutzgebiet) und Prion Island.

Salisbury Plain (wahrscheinlich wiederholt es sich vom letzten Mal, aber evt. gibt es auch was Neues)

An der Nordwestküste von Südgeorgien, in der By of Isles, liegt der lang gestreckte, offene Strand von Salisbury Plain. In der Regel herrscht dort eine beträchtliche Brandung, je nach Wind mehr oder weniger hoch. Die Zahl der dort lebenden Königspinguine ist gewaltig! Es werden 60.000 Paare geschätzt; mit den Jungen sind das etwa 250.000 Tiere. außerdem kann man hier Pelzrobben und See-Elefanten (haben wir leider nicht gesehen) beobachten. Das Ganze in einer atemberaubenden Landschaft. Leider hatten wir heute morgen sehr schlechtes Wetter, es regnete, teilweise kam auch Schneeregen und es windete sehr stark, aber es war trotzdem toll und man kann ja nicht immer nur gutes Wetter haben.

Das wars erstmal mit den Neuigkeiten. Heute mittag sind wir dann an der Bay of Isles, vor Prion Island. Es gibt dort eine kleine Wanderung auf den Berg und man kann Wanderalbatrosse sehen.

Die nächsten Abende an Bord sind auch schon wieder verplant, am 01.02. gibt es Bingo (das war letztes Mal sehr lustig, obwohl ich es sonst eigentlich für ein eher langweiliges Spiel halte, aber die Phillipinos finden es klasse. Am 04.02. soll es eine Rosenmontagsparty geben, ich bin mal gespannt, es gab schon länger keine grössere Party mehr. Aber ich habe leider noch nichts zum verkleiden, da muss ich mir noch was einfallen lassen.

Bis bald, Yvonne

Seetag

Wir haben heute schon den 2. Seetag und das ist dann immer nicht so toll, da die See auch etwas bewegt ist, aber wir haben eher wenig zu tun.Und an Deck ist es auch nicht wirklich gemütlch, ich war heute mittag mal draußen, aber es hat dann genieselt. Aber morgen sind wir dann in Südgeorgien, da gibt es eine rießig Königspinguinkolonie. Es ist immer sehr interessant dort zu sein. Ich freue mich schon drauf wieder mal raus zu kommen, es ist immer so anstrengend an Bord und eher langweilig, da ich auch nicht soviel Arbeit habe. Zum Glück haben wir auf dieser Reise eher wenig Seetage.

Morgen Abend lerne ich mit 2 Kolleginnen auf meine Zodiakprüfung, wir wollen am 03.02. unsere Theorieprüfung machen. Ich bin froh, dass ich nicht alleine lernen muss, das ist immer etwas ätzend.

Habt ihr euch schon den Bericht unter www.stern.de.antarktis angeschaut? Er ist wirklich klasse, ich habe gestern auch mal reingeschaut und man kann da auch ein paar Bilder sehen. Es lohnt sich auf jeden Fall. Die beiden (Michael und Oliver) möchten jetzt die ganze Reise dokumentieren. Vielleicht kommt ja dann auch mal ein Bild von mir ins Internet.

Hier noch ein wenig Hintergrundwissen zu Südgeorgien:

Das Inselgebiet liegt im Südatlantik 1.400 km östlich der Falklandinseln. Es setzt sich aus Inselgruppen um die Hauptinsel Südgeorgien und den heirvon 600-800 km südöstlich entfernten Südlichen Sandwichinseln zusammen. Die gesamte Landfläche des Gebiets beläuft sich auf 3.903 km (im Quadrat, wo finde ich das Zeichen?).

Zu Südgeorgien gehören die gleichnamige Haauptinsel (arg.: San Pedro), die flächenmäßig größte des gesamten Überseegebiets, sowie die Pickersgill Islands, die Welcome Islands und die Willis Islands, des weiteren Annenkov Island, Bird Island und Cooper Island. Auch die Felsansammlungen Clerke Rocks, sowie Shag Rocks und Black Rocks zählen zu Südgeorgien.

Shag Rocks:

Die sechs felsigen Inseln ragen steil aus dem Wasser heraus und erreichen eine Höhe von knapp 75 Metern. Die gesamte Landfläche der Inselgruppe beträgt 20 Hektar.
Auf dem felsigen Untergrund der Insel wachsen keine gößeren Pflanzen ; Moose und Flechten bedecken den Boden. Die Vogelwelt ist zahlrich vertreten, insbesondere mit Walvögeln und Albatrossen. Benannt sind die Inseln nach den dort vorkommenden Königsscharben, englisch Imperial Shags, einer Art von Kormoranen.

Die Staatsform: Britisches Überseegebiet; Vertreter des Gouverneurs: Marineoffizier Pat Lurcock

Sonntag, 27. Januar 2008

Falklandinseln

Hallo ihr Lieben,

ich wollte mich kurz von den Falklandinseln melden. Mir geht es ganz gut, aber wir haben hier ein ziemliches Schmuddelwetter, es regnet schon die ganze Zeit. Aber ich werde mich nachher doch noch aufraffen und ein wenig in die "Stadt" gehen, evt. statte ich doch auch einmal noch dem Museum einen Besuch ab, mal sehen. Eigentlich hatte ich vor, Fahrrad zu fahren, aber das wird wohl jetzt nicht klappen.
Gestern waren wir auch schon auf den Falkland Inseln und es haben beide Anlandungen geklappt, trotz ziemlichem Seegang. Ich habe selbst auch ein paar Transfers mit Passagieren gemacht. Das Zodiakfahren macht immer mehr Spass, auch wenn man wie gestern eher wenig sieht, es hatte einen ziemlichen Nebel und es regnete auch nicht, zum Glück haben wir spezielle Anzüge, die sind wind und wasserdicht.

Ansonsten hatten wir sehr ruhige Reisen, wenig Patienten, aber teilweise einen ziemlichen Seegang mit Windstärken bis zu 8. Das ist dann doch ganz schön anstrengend und ich kann da auch nicht wirklich gut schlafen. Aber ich hoffe, wenn wir jetzt nach Süd Georgien fahren wird es wieder besser. Vor uns liegen aber leider 2 Seetage, aber die Tage danach werden wieder sehr interessant, da gibt es wieder 2 Anlandungen pro Tag.


Hier noch der Spruch der Tages aus unserem Tagesprogramm:

Reisen ist in der Jugend ein Teil der Erziehung, im Alter ein Teil der Erfahrung (Roger Bacon)

Auf dieser Reise gibt es auch eine Berichterstattung auf stern.de, von unserem Lector Oliver Krüger und unserem Gastfotograph Michael Poliza, der ist bestimmt interessant zu lesen und wahrscheinlich gibt es auch einige Bilder.

Adresse:

www.stern.de/Antarktis


Viele Grüsse Yvonne

Samstag, 26. Januar 2008

Ushuaia

Spruch des Tages:

"Wer ein Ziel will, darf den Weg nicht scheuen, er sei glatt oder rauh." (Theodor Fontane)


Vor 3 Tagen sind wir in Ushuaia angekommen, ich konnte sogar abends noch rausgehen. Das tut wirklich mal gut wieder andere Leute zu sehen und mal in einen Pub zu gehen. Ich war mit 2 Kolleginnen unterwegs und dann kam noch der Capitain und unser Chefingenieur dazu. Es wurde auf jeden Fall ein netter Abend. Auf dem Heimweg sind wir dann noch kurz in ein anderes Pub, da waren dann noch andere vom Schiff. Der Capitain meinte es wäre die Crew Bar, da man da immer alle trifft.
Am nächsten Tag bin ich dann noch etwas durch die Stadt gebummelt. Wir hatten super Wetter, man konnte sogar im T'Shirt rumlaufen. Das war wirklich klasse. Schade dass es immer nur so kurz ist, aber am 10.01. sind wir schon wieder da. Das ist dann immer das Highlight.

Jetzt geht es schon wieder weiter in Richtung Falkland Inseln. Gestern hatten wir einen Seetag mit Windstärken bis 5, was nicht ganz so angenehm war, aber die meisten Passagiere wollten nur Tabletten nehmen, und wir hatten fast keine Besuche in den Kabinen.


Hier noch ein kleiner Reisebericht:

New Island / West Falkland-Inseln

Nach einer 15- bis 20-minütigen Wanderung erreicht man auf einer Anhöhe eine große Felsenpinguin-Kolonie und nistende Schwarzbrauen-Albatrosse.


West Point Island / West-Falkland-Inslen

Es gibt hier wieder eine kleine Wanderung, von ca 15-20 min. es geht dann zu einer Klippe mit einer großen Felsenpinguin-Kolonie, nistenden Schwarzbrauen-Albatrossen und Komoranen.

An den Plätzen waren wir schon mal, ich bin mal gespannt was sich in den 5 Wochen getan hat. Es ist immer interessant, den Verlauf der Natur mitzubekommen. Das geht natürlich nur wenn man auf einem Schiff arbeitet, die Passagiere bekommen immer nur einen kleinen Einblick, da sie ja immer nur kurz an den Plätzen sein können. Es ist ja streng geregelt, wo man wie lange an Land darf.

Hoffenlich klappt es heute überhaupt mit einem Landgang, wir haben wieder ziemlichen Wind, aber ich glaube die Anlandestelle liegt in einer geschützten Bucht. Nach dem gestrigen Seetag würde es schon gut tun von Bord zu kommen, und ich wollte auch Zodiak fahren.

Bis bald, Yvonne

Montag, 21. Januar 2008

Deception Island

Wir haben mal wieder Sprechstunde und es ist eher ruhig, d. h. es waren nur 2 Leute von der Crew da. Gestern Abend hatten wir ja noch eine Anlandung an Neco Harbour, aber ich habe nur Zodiak fahren geübt und bin dann auch noch mit Passagieren gefahren, das geht immer besser. Nun muss ich aber endlich auch mal auf die Theorie Prüfung lernen, aber da habe ich nicht wirklich Lust zu, aber die muss man vor der Praxis Prüfung machen.

Heute wird es wohl wieder einen Seetag geben, da wir mal wieder Rough See haben und leider wahrscheinlich nicht anlanden können. Eigentlich wollte ich heute baden gehen, nachdem es letztes Mal nicht geklappt hat, aber bei dem Seegang geht das wohl leider nicht.

Hier noch eine kurze Erklärung zu Deception Island:

Sie heißt zu Deutsch "Täuschungs-Insel". Ihren Namen erhielt sie, weil sich im Innern der Insel - von Seeseite fast unsichtbar - ein Kratersee befindet, der auch von größeren Schiffen angelaufen werden kann. Es handelt sich um den Rest eines riesigen Vulkanes, der durch die Last seines Gewichtes einbrach, einen riesigen Einsturzkrater (Caldera) hinterließ und durch "Neptune's Bellows" (Blasebalg) mit dem Meer verbunden wurde.

Danach nehmen wir wieder Kurs auf Kap Hoorn und dann wieder nach Ushuaia. Vielleicht gibt es heute auch noch ein Alternativprogramm, aber mal sehen, es müsste bald eine Durchsage geben. Die macht der Kreuzfahrtdirektor immer morgens, um die Gäste über den Tag zu informieren. Oder es wird doch ein Seetag.

Bis bald, Yvonne

Sonntag, 20. Januar 2008

Melchior Island

Gestern hatten wir einen Seetag und ziemlichen Wellengang, das ist dann nicht so schön. Aber wir hatten trotzdem nicht viel zu tun, auf dieser Reise gibt es zum Glück wenig Passagiere die seekrank werden. So komme ich eher viel zum lesen, in der letzten Woche 2 Bücher, die waren total spannend. Eines von Mike Horn, er ist die Nord-West-Passage gelaufen, und eines von einer Südafrikanerin, die in der Antarktis 6 Moante in einem Camp gekocht hat, da ist unser Schiff schon richtig luxus, wenn man das so liest. Und nun lese ich ein Buch das in Indien spielt, leider ist die Auswahl hier nicht so gross, aber evt. kann ich auch mal in der Passagierbibliothek was nehmen, da hat man eine bessere Auswahl.

Heute morgen gab es eine schöne Fahrt bei Melchior Island, aber mir war das Wetter zu schlecht und ich hatte diese Fahrt schon letztes Mal mitgemacht, so bin ich an Bord geblieben. Aber ich hoffe, dass wir ab morgen wieder Sonnenschein haben. Heute Abend werde ich nochmal rausgehen, aber die nächste Anlandung ist erst nach dem Abendessen so gegen 20:00 Uhr, so kann ich heute mittag die Zeit für mich nutzen und etwas lesen oder fernseh schauen. Ich hoffe die See bleibt heute wieder ruhig.

Mit der neuen Friseurin, die eingestiegen ist mache ich viel zusammen. Wir versuchen immer abends in Sport zu gehen, was auch meistens klappt und danach in die Sauna. Manchmal gibt es auch einen Vortrag für die Passagiere, den wir auch besuchen dürfen, das ist ein Privileg auf diesem Schiff, auf anderen Hapag Lloyd Schiffen geht das nicht. Heute mittag gibt es auch einen interessanten Vortrag über die Galapagos Inseln, den werde ich mir auch anhören.

Greetings Yvonne

Freitag, 18. Januar 2008

Rothera Station

Guten morgen,

nachdem wir gestern strahlenden Sonnenschein hatten, ist es leider heute etwas bewölkt und wir haben auch einen ziemlichen Wellengang. Aber die Anlandung heute ist an einer sehr grossen Station, die auch einen Pier hat, so müsste es klappen.

Rothera Station 67'34'S, 68'08'W

Die Station des British Antarctic Survey (BAS) liegt im Südosten der Adelaide-Inseln, die der antarktischen Halbinsel vorgelagert ist. Sie bildet das logistische Rückgrat der britischen Antarktisstationen und ist dementsprechend gut ausgerüstet. Neben einer Anlegestelle für Versorgungsschiffe ist eine 900 m lange Landebahn vorhanden. Die komplette Aussattung mit einer Tankanlage und einm Hangar ermöglicht in den antarktischen Sommermonaten einen verlässlichen Flugbetrieb zwischen der Station und den Falklandinseln.

Die Rothera-Station ersetzte 1975 die Adelaide-Station (1961-1977), deren Landebahn langsam verfiel. In der Saison 1991/1992 wurde der Flugplatz komplett neu gebaut. Bis dahin mussten die Transportflugzeuge eine 300 m entfernte Piste benutzen.

Ein weiterer Meilenstein der Stationsgeschichte war die Erbauung des Bonner-Labors 1996/1997, welches den Biologen völlig neue Möglichkeiten bot. So war es nun möglich, Forschungstauchgänge zu unternehmen sowie ganzjährige Experimente durchzuführen. Im Winter 2001 kam es durch einen Kurzschluss zu einem Brand im Labor. Hierbei wurde zwar niemand verletzt, jedoch brannte das Gebäude komplett ab. Es wurde im Sommer 2003 wieder aufgebaut.

Heute bietet die Station mit ihrer modernen Ausstattung im Sommer bis zu 130 Forschern Platz. Im Winter sinkt die Zahl der Bewohner auf 22. Es werden vielfältige Forschungen rund um die Antarktische Halbinssel betrieben. Dabei geht es vor allem um biologische, geologische und meterologische Fragen. In den Sommermonaten finden außerdem mehrtägige Schneemobiltouren in die umliegenden Regionen statt.

Ich bin mal gespannt wie es wird, es ist die grösste Station die wir auf dieser Reise besuchen, und sie erlauben nur 2 Anlandungen pro Saison. Es wird bestimmt spannend.
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Bis bald, Yvonne

Mittwoch, 16. Januar 2008

Plénau Island

Hier mal wieder die neusten News aus der Antarktis. Das Wetter ist unglaublich, wir saßen gestern noch sehr lange an Deck, da wir vor Port Lockroy vor Anker lagen. Man muss sich natürlich dick einpacken, aber es war trotzdem genial. Man hätte können die ganze Nacht draußen sitzten, es wird ja hier auch nicht Dunkel, daher kommt es einem noch irrealer vor.

Paradise Bay 15.01.08 morgens:

gestern waren wir mal wieder in der Paradise Bay bei strahlendem Wetter, besser hätte es gar nicht sein können, es ist eine der schönsten Buchten in der Antarktis. Die sonst wenig zu Sentimentalität neigenden Walfänger gaben ihr den Namen. Sie sahen in dem vergletscherten Gebirgspanorama in der Bucht mit treibenden Einbergen ein in Eis erstarrtes Paradies. Die Paradisbucht liegt an der Westseite der Antarktischen Halbinsel und wird nach Westen von der Gerlache-Straße durch die Bryde-, Lemaire- und Bruce-Insel getrennt. Zwei Stationen befinden sich in der Bucht, die chilenische Station Gonzáles Videla (1951 errichtet, 1973 stillgelegt, danach zeitweilig wieder besetzt) und die argentinische Station Almirante Brown.

Die argentinische Station wurde ebenfalls 1951 errichtet und nach einem Admirante Brown benannt. 1984 fiel die Station einer Brandstiftung des Stationsarztes zum Opfer. Die Rettung der Mannschaft ist dem mutigen Einsatz der Kollegen von der amerikanischen Palmer Station zu verdanken. Die Station wurde später wieder für den vollen Betrieb ausgebaut, war allerdings in den letzten Jahren unbesetzt und verfiel zunehmend.

Die Passagiere sind in zwei Gruppen rausgefahren zum cruisen. Ich konnte leider gestern morgen nicht mit, aber ich saß dann mit einer Kollegin an Deck und habe das schöne Wetter und die Umgebung genossen. Beim nächsten Mal klappt es bestimmt, aber sie haben gerade zu wenig Zodiakfahrer, und da ich meinen Führerschein noch nicht habe, ging es gestern leider nicht, dass ein anderer Fahrer mit mir fährt. Aber ich hoffe es klappt bald mit dem Führerschein, aber es ist auch ziemlich anstrengend zu fahren, das hätte ich mir nicht so vorgestellt, mit einem leeren Boot geht es, aber wenn Leute drinsitzen. Aber so heißt es jetzt fleissig üben, und bei dem schönen Wetter macht es auch Spass.

Port Lockroy mittags:

1944 wurde von den Briten hier Base A errichtet, um die Versorgung der benachbarten Feldforscher (geologische und geographische Studien) zu sichern. Die verlassene Station wird heute von Eselspinguinen, Blauaugen-Kormoranen, Raubmöven und einer großen Anzahl von Domenikanermöven bevölkert. So nahe wie hier kann man nirgends an die Pinguine rankommen.

Diese beide Plätze werden in jeder Cruise angefahren.


16.01.08 Pléneau Island morgens:

Diese knapp 1,3 Kilometer lange Insel liegt nahe der Booth Island westlich des südlichen Ausganges des Lemaire Kanals. sie wurde zuerst kartiert während der Franz. Antarktischen Expedition 1903-05 unter der Leitung von Carcot. Benannt wurde die Insel von dem Expeditonsleiter nach dem Photographen Paul Pléneau. Eselspinguine, Kelpmöven und Skuas haben auf der zumeist von Eis und Schnee bedeckten Insel ihr Brutkolonien. An den Stellen an denen der Schnee gewichen ist kann man Moose und Flechtengebiete erkennen. Auffällig sind auch die roten und grünen Färbungen auf dem Schneefeldernder der von Schneealgen herühren.


Station Vernadsky mittags:

Da wir erst vor ein paar Tagen hier waren, gibt es hier nichts Neues zu schreiben.


Bis bald, Yvonne

Montag, 14. Januar 2008

Aticho Islands

Heute ist es mal wieder richtig neblig, ich weiss noch garnicht, ob ich rausgehe,aber eigentlich sollte ich etwas Zodiakfahren üben. Mal sehen was sich noch ergibt, heute mittag ist auch noch eine Anlandung bei Hannah Point, vielleicht ist ja bis dahin das Wetter besser.

Aticho Islands 62°24'S 59°47'W

Die kleinen Inseln, die zwischen Robert und Greenwich Island leigen, wurden 1935 kartiert und nach dem hydrographischen Dienst der Admiralität (Hydrographic Office), dessen ausgeschriebenen Initialien (AITCH = H) sie tragen, benannnt. Es gibt dort Brutkolonien von Zügel- und Eselspinguinen. Zum Teil sind die Inseln auch mit Moosen bewachsen.


Hannah Point (Livingston Island) 62°39'S, 60°37'W

Benannt nach dem Robbenfangschiff "Hannah" (Kpt. James Johnson) aus Liverpool, das 1820 dort havarierte. Überwiegend vulkanisches Gestein (Balsalt)


Das stand heute auch noch in unserem Tagesprogramm:

Pinguine - Ableitung der Bezeichnung:
In England taucht es, so das renommierte Oxford English Dictionary, erstmals 1588 auf. Mit dem Namen Pinguin wurden wahrscheinlich von spanischen Matrosen ursprünglich Alke und Tauchvögel der Nordhemisphäre auf Grund ihres hohen Fettgehaltes bezeichnet (penguigo, vgl. pinguis = fett). Andererseits nennt Manuel de Mesquitor Perestrello im Jahre 1575 die feinen Daunenferdern an den Flügelenden "penguen", was dem heutigen portugiesischen pinguin verwandt ist. Es ist aber auch möglich, dass das Wort Pinguin wallisischen Ursprungs ist (=Weißkopf) und ursprünglich den heute ausgestorbenen Riesen-Alk bezeichnet.

Ist doch mal interessant.


Bis bald, Yvonne

Aticho Islands

Heute ist es mal wieder richtig neblig, ich weiss noch garnicht, ob ich rausgehe,aber eigentlich sollte ich etwas Zodiakfahren üben. Mal sehen was sich noch ergibt, heute mittag ist auch noch eine Anlandung bei Hannah Point, vielleicht ist ja bis dahin das Wetter besser.

Aticho Islands 62°24'S 59°47'W

Die kleinen Inseln, die zwischen Robert und Greenwich Island leigen, wurden 1935 kartiert und nach dem hydrographischen Dienst der Admiralität (Hydrographic Office), dessen ausgeschriebenen Initialien (AITCH = H) sie tragen, benannnt. Es gibt dort Brutkolonien von Zügel- und Eselspinguinen. Zum Teil sind die Inseln auch mit Moosen bewachsen.


Hannah Point (Livingston Island) 62°39'S, 60°37'W

Benannt nach dem Robbenfangschiff "Hannah" (Kpt. James Johnson) aus Liverpool, das 1820 dort havarierte. Überwiegend vulkanisches Gestein (Balsalt)


Das stand heute auch noch in unserem Tagesprogramm:

Pinguine - Ableitung der Bezeichnung:
In England taucht es, so das renommierte Oxford English Dictionary, erstmals 1588 auf. Mit dem Namen Pinguin wurden wahrscheinlich von spanischen Matrosen ursprünglich Alke und Tauchvögel der Nordhemisphäre auf Grund ihres hohen Fettgehaltes bezeichnet (penguigo, vgl. pinguis = fett). Andererseits nennt Manuel de Mesquitor Perestrello im Jahre 1575 die feinen Daunenferdern an den Flügelenden "penguen", was dem heutigen portugiesischen pinguin verwandt ist. Es ist aber auch möglich, dass das Wort Pinguin wallisischen Ursprungs ist (=Weißkopf) und ursprünglich den heute ausgestorbenen Riesen-Alk bezeichnet.

Ist doch mal interessant.


Bis bald, Yvonne

Sonntag, 13. Januar 2008

Warum ist das Eis blau?

13. Januar 2008

Gerade sind wir am Brown Bluff (63°32'S, 56°55'W) angekommen, aber leider ist das Wetter nicht so schön wie gestern, es ist etwas windig und bewölkt, aber hier kann es sich auch sehr schnell wieder ändern.

Die 745 m hohe Klippe beherrscht das Panorama. Sie befindet sich auf dem Festland der antarktischen Halbinsel (Tabarin Halbinsel) 9 km südlich Hope Bay / Esperanza und westlich von Jonassen Island. Ein der Nordseite zugewandter ca. 3 km langer Strand aus Fels und Asche bietet den Adelie- und Zügelpinguinen ausreichend Nestplatz.


Warum ist das Eis blau - so blau?


Rot und Infrarot wird von Schnee und Eis absorbiert. Der blaue Teil des Lichtspektrums wird bevorzugt rückgestreut. Diese Streuung erfolgt an den Molekülen. Bei starkem Lufteinschluß, wie zum Beispiel in Schnee und Firn, wird nahezu das ganze Spektrum (Sonnenspektrum) zurückgestreut und das Material erscheint konsequenterweise weiß. Je nach Lufteinschluß kann man also den Übergang von weiß nach blau beobachten.

Die Reflektionseigenschaften des Eises hängen stark von der Struktur des Eises im Bereich der obersten 10 - 20 cm ab. Sehr homogenes erstjähriges Eis erscheint im Allgemeinen blau. Beim oberflächlichen Schmelzen im Sommer wird das Salz ausgeschwemmt und es bildet sich eine granulare Krusate, die die Strahlungseigenschaften des Eises derart verändert, daß es weißlich aussieht.


Bis bald, Yvonne

Samstag, 12. Januar 2008

Paulet Island

12. Januar 2008


"Die Menschen zieht es aus verschiedenen Gründen zu den unentdeckten Plätzen der Welt. Einige werden einfach von Abenteuerlust getrieben, andere haben einen unstillbaren Durst nach wissenschaftlichen Erkenntnissen und wieder andere werden durch die verlockenden Versprechungen flüsternder Stimmen, der geheimnisvollen Faszination des Ungewissen, von den ausgetretenen Pfaden weggezogen. "

(Sir Ernest Shackleton)



Gestern hatten wir einen tollen Tag mit genialem Wetter. Wir konnten zwar nur morgens eine Anlandung in Paulet Island machen, aber das war dafür genial.

Paulet Island:

Die kleine Vulkaninsel 5 km südöstlich von Dundee Island misst knapp 2 km im Durchmesser. Sie wurde von der Expedition unter James Clark Ross 1839 - 1943 gesichtet und nach Lord George Paulet, Kapitän der Royal Navy, benannt. Am 12. Februar 1903 sank 40 km vor Paulet Island Norderskjölds Expeditionsschiff "Antarctic". 16 Tage benötigte die Besatzung, um mit Schlitten die Insel zu erreichen. Die Reste der Hütte, in der sie den Winter 1903 verbrachten, sind noch heute zu sehen. Auch das Grab des Matrosen Weenersgaard, der die Strapazen nicht überlebte, ist noch vorhanden. Paulet Island wird von einer Adeliepinguinkolonie mit Hunderttausenden von Tieren beherrscht, die schon von weitem auszumachen sind. Dazwischen haben auch Blauaugenkomorane dort ihren Brutplatz.

Hier noch ein bischen Hintergrundwissen zur Schwedischen Nordenskjöld Expediton von 1901-04: Hope Bay, Paulet Island, Snow Hill Island, Cape Well Met / Vega Island (gegenüber Devil Island) verbunden:

Im Januar 1902 vermaß Nördenskjölds Schiff "Antarctic" unter seinem Kapitän - dem Walfänger Carl Anton Larsen - den Westen der Halbinsel und navigierte als erstes Schiff im späteren "Antarctic Sound". Nordenskjöld wurde auf Snow Hill abgesetzt mit 5 Mann: Erforschung u.a. von Seymour Island.
Anfang 1903 setzt die "Antarctic" 3 Männer in Hope Bay aus, um die Nordenskjöld Grußße 105 km südlich zu Fuß zu suchen. Am 12. Februar 1903 sank die "Antarctic" im Packeis vor Paulet Island, Larson fährt 14 Tage auf Schlitten bis zu Insel (40 km).
Erst am 29.09. kann die Hope-Bay-Mannschaft nach Snow Hill aufbrechen und vereinigt sich am 12.10.1903 mit der Nordenskjöld Mannschaft am Cape Well Met. Gemeinsame Rückkehrt nach Snow Hill.
Am 31.10. bricht Capitain Larson von Paulet Island in Booten nach Hope Bay auf.
Am 8.11. erreichen Nordenskjöld und Larsen zufällig gleichzeitig mit dem Rettungsschiff "Uruquay" unter Kapitän Irizar die Insel Snow Hill.


Bis bald, Yvonne

Donnerstag, 10. Januar 2008

Seetag II

Gestern waren wir in Ushuaia, wir kamen schon vorgestern Abend an, so konnten wir noch etwas in die Stadt und ich war am nächsten Tag noch shoppen. War ganz schön, auch das Wetter war phantastisch. Es hat einfach alles gepasst.

Nun sind wir wieder auf dem Weg in die Antarktis, dieses Mal haben wir etwas andere Ziele auf dem Programm. Aber auch wenn es die gleichen Ziele sind ist jede Anlandung doch wieder anderst. Die Natur entwickelt sich weiter, die Pinguine schlüpfen und werden grösser, es ist total aufregend das mitzubekommen. Und ich bin sehr gespannt wie diese Reise wird

Wir fahren gerade wieder Richtung Antarktis, mit dem Wellengang geht es, aber ich denke wir haben schon Windstärke 5-6.

Morgen sind wir dann inPenguin Island 62° 06' S, 57 ° 54' W 8.

Dieses kleine Eiland ist der King George - Insel im Nordosten vorgelagert.
Geologisch ist diese Insel etwas Besonderes: ein kleiner Vulkan, der am Rande der Bransfieldstraße aus dem Meer ragt. Neben einigen Vogelkolonien bietet sich hier dem Besucher die Möglichkeit, etwas weiter auszuschrieten und eine Wanderung auf den Kratergipfel zu unternehmen.

Die Wanderung zum Vulkankegel - Deaconspitze 180 m über dem Meeresspiegel - eröffnet einen herrlichen Blick in den Krater mit dem kleinen Innenkegel und einem daneben hoch aufragenden Balsaltgang. Auch fällt der Blick auf den wassergefüllten Nebenkrater Petrel Crater.

Ich hoffe ich kann da morgen mit, da wir erst spät anlanden und eine Gruppe während unserer Sprechzeit geht. Aber mal sehen, oder dann bei einer der nächsten Reisen, falls wir hier nochmals hin kommen.

Bis bald, Yvonne

Dienstag, 8. Januar 2008

Seetag

Hallo Ihr Lieben,

nun bin ich schon über 3 Monate unterwegs und es gefällt mir mittlerweile ganz gut. Heute haben wir wieder einen Seetag und morgen wahrscheinlich nochmal. Es hängt noch davon ab wie das Wetter ist, ob wir an Cap Horn anlanden können, aber wie es aussieht müsste es klappen, aber man weiss ja nie. Und letztes Mal war es klasse, kein Wellengang, einfach super, so gutes Wetter hat man nicht oft bei Cap Horn. Hoffentlich klappt es morgen auch, ansonsten machen wir noch in Puerto Williams halt.

Hier noch ein kleiner Reisebericht, der letzten Tage, für diejenigen, die meinen Blog nicht lesen:

Vorgestern morgen waren wir auf Petermann Island, es liegt nur etwa 10 km südlich bom Ausgang des Lemaire-Kanals. Die etwa 2 km lange und ca. 700 m breite Insel wurde bvon Eduard Dallmann nach dem detuschen Geographen August Petermann (1822-1874) benannt, dem Herausgeber der gleichnamigen, noch heute existierenden Zeitschrift "Petermanns Geographische Mitteilungen". Auf dem höchsten Gipfel der Insel (133 m) befindet sich ein Gedenkstein des französischen Antarktisentdeckers Jean Bapiteste Charcot, der 1909 während seiner Expedition auch Petermann Island besuchte. Außerdem wurde in der Nähe der Landestelle ein Gedenkkreuz für drei 1983 bei einer Ski-Exkursion umgekommenen Mitglieder der benachbarten britischen Faraday-Station errichtet. Auf der Insel nisten neben Esels- und Adelienpinguinen auch Blauaugenkomorane. Ich habe so viele Pinguine gesehen, aber es ist trotzdem immer wieder toll sie zu beobachten.

Und mittags noch auf Vernatzky

Die frühere britische Station Faraday, seit 1996 ukrainische Forschungsstation Vernatzky, befindet sich in der Penola Strait, auf der zu den Argentine Islands gehörenden Galindez Insel. Kommandant Ismale Galindez war der Kapitain des Schiffes Uruguay, welches von der argentinischen Regierung mit der Suce nach Cahcot beauftragt wurde, nachdem dieser während seiner Expediton 1905 verschollen war.

Die Forschungsbereiche Ionospäre / Magnetosphäre / Geomagnetismus / Ozonmessungen / Glaziologie / Meterologie werden als Bedingung für die Stationsübernahme weitergeführt. Auch befindet sich in dieser Station der südlichste Souveniershop.

Wir haben zuerst die Station besichtigt und danach noch eine kleine Zodiaktour durch die Kanäle der Station gemacht (Stella Creek, Skua Creek und Mekk Creek) es war total interessant, und auch das Wetter spielte mal wieder mit.

Und gestern waren wir mal wieder auf Melchior Island, bei strahlendem Sonnenschein,

die kleine vergletscherte Inselgruppe liegt zwischen Brabant und Anvers Island. Sie wurde 1873/74 von Eduard Dallmann entdeckt. Eine grobe Kartierung nahm der Franzose Jean-Baptist Charcot vor, der sie nach dem Vizeadmiral Melchior von der französischen Marine benannte. 1927 wurden die Gewässer um die Inseln von dem britischen Forschungsschiff Discovery II ganauer untersucht. Auf Lambda Island steht der Leuchtturm Primero de Mayo. Er war 1942 der erste, den die Agentinier in der Antakrtis errichteten. Heute genießt er als historisches Denkmal besonderen Schutz.

Ich würde euch gerne noch ein paar Bilder senden, aber das geht von hier aus leider nicht, aber wenn ich dann zu Hause bin.

Bis bald, ich hoffe es geht euch allen gut.

Yvonne

Dienstag, 1. Januar 2008

Neujahr

Ich hoffe, ihr seidgut ins neue Jahr gekommen! Bestimmt war es besser als bei mir, aber nächstes Jahr kann ich hoffentlich wieder zu Hause feiern. Bei uns war es ganz nett, zuerst kam um 22:00 Uhr Dinner for One auf der Leinwand im Club und dann gab es noch ein Konzert. Es wurde Filmmusik mit Piano und Geige gespielt, aber die Stücke hätten etwas flotter sein sollen, so kam gar keine richtige Stimmung auf. Es wurden fast nur langsame Sachen gespielt. Danach gab es noch Musik von der CD, aber nur wenige haben getanzt. Das Konzert ging auch bis fast 23:30 und dann noch Stimmung zu machen ist auch eher schwierig.

Ich trank dann noch Champagner mit einer Kollegin und ging dann so gegen 0:30 noch zur Crew Party, die im Sidegate stattgefunden hat. Da war es ganz gut, auch die Stimmung war o.k., aber ich war total k.o. so dass ich um 2:00 ins Bett gegangen bin. Ich war schon seit 7:00 auf den Beinen. Wir hatten morgens sehr früh Sprchstunde und mittags habe ich dann beim dekorieren im Club mitgeholfen. Das ist richtig super geworden. Ich denke den Passagieren hat es gefallen, aber letztes Jahr war wohl die Stimmung besser und es wurde viel mehr getanzt.

Wir fahren gerade durch den "Antarctic Sound" das ist ein ca. 55 km langer und 12 bis 22 km breiter Sund, der Joinville Islands von der Spitze der Antarktischen Halbinsel trennt und ins Wedellmeer führt. Er wurde von der Norderskjöld-Expedition benannt, deren Expeditionsschiff "Antarctic" unter Kapitän Carl anton Larsen 1902 das erste Schiff war, das ihn durchfuhr. Sehr reizvoll sind die großen Tafelberge, die dort aus dem Wedellmeer nach Norden treiben. Erfahrungsgemäß ist dort viel Eis anzutreffen, die Passage richtet sich danach und hat bei Antarktiskennern den Beinamen "Eisbergallee".

Heute mittag kommen wir dann nach Paulet Island, diese kleine Vulkaninsel 5 km südöstlich von Dundee Island misst knapp 2 km im Durchmesser. Sie wurde von der Expediton unter James Clark Ross 1839 - 1843 gesichtet und nach George Paulet, Kapitän der Royal Navy, benannt. Am 12. Februar sank 40 km vor Paulet Island Nordenskjölds Expeditionsschiff "Antarctic" 16 Tage benötigte die Besatzung, um mit Schlitten die Insel zu erreichen. Die Reste der Hütte, in der sie den Winter 1903 verbrachten, sind noch heute zu sehen. Auch das Grab des Matrosen Weenersgaard, der die Strapazen nicht überlebte, ist noch vorhanden. Paulet Island wird von einer Adelienpinguinkolonie mit Hunderttausenden von Tieren beherrscht, die schon von weitem auszumachen sind. Darüber hinaus haben auch Blauaugenkormorane dort einen Brutplatz. Aber wahrscheinlich kommen wir da nicht hin, da das Eis noch zu dick ist, aber dann evt. in einer der nächsten Reisen.


Und hier noch etwas über das Eis

Antarktisches Schelfeis und Tafelberge:
Im antarktischen Winter dringen die Eismassen bis zu 1600 Kilometer weit ins Meer hinaus und bedecken die Fläche, die doppelt so groß ist wie die Vereinigten Staaten von Amerika. Im Sommer der südlichen Hemisphäre schmilzt das Packeis fast bis an die Küste zurück. Das mächtigste Eis in den zirkumantarktischen Gewässern stellen die treibenden Eisdecken an der Küste des Rossmeeres und des Wedellmeeres dar. Dieses Eis entsteht auf dem antarktischen Kontinent und fließt in Richtung des Meeres, wo die Eisdecken schließlich auseinander brechen und riesige Eisberge mit flacher Kuppe, Tafeleisberge genannt, bilden. Einige dieser Eisberge erreichen die Größe des Saarlandes (2570 Quadratkilometer). Diese treiben in das Südpolarmeer hinaus, bis sie schließlich Jahre später in wärmeren Gewässern abschmelzen.

Der gestern vor Point Wild beobachtete Tafeleisberg hatte eine Länge von 960m, eine Höhe von 35m und ein errechnetes Gesamtgewicht von über 26.Mill Tonnen! Die Wassertiefe beim aufsitzenden Tafeleisberg betrug 135m.

Das wars erstmal wieder aus der Antarctis, ich hoffe ihr seit alle gut ins Neue Jahr gekommen und hattet ein tolles Fest.

Grüsse Yvonne