12.09.08, Attu Island, Aleuten
Heute hatten wir einen genialen Tag auf Attu Island, da wir einen von den 8-10 Sonnentagen erwischt hatten, das war natütlich genial. Ich machte mit zwei Kolleginnen einen Spaziergang und dann schauten wir uns noch die Station der Coast Guard an. Einer der Mitarbeiter führte uns herum, das war total nett, da die Station eigentlich nur morgens zu besichtigen war, aber wir dachten, wir fragen einfach mal nach und es hat mittags doch noch mit einer Besichtung geklappt.
Hier noch etwas Geschichte aus dem Tagesprogramm:
"Attu Island ist die westlichste der Aleuten-Inseln. Auf der Insel mit einer Fläche von ca. 896 Quadratkilometern leben etwa 20 Menschen, die der Coast Guard Station angehören. Das Klima ist typisch für die Aleuten: Viele Wolken, Regen, Nebel und starke Winde, und nur etwa 8 - 10 Sonnentage im Jahr. Die Insel wird überragt vom gleichnamigen Vulkan "Attu", der 1.050 m hoch ist. Offiziell wurde die Insel von dem russischen Seefahrer Chirikof am 6. September 1741 entdeckt und ursprünglich "Sankt Theodore" benannt. - Wir ankern in der "Massacre Bay", der Bucht, in der die einzige Schlacht des Zweiten Weltkrieges stattfand, die überhaupt auf amerikanischem Boden ausgetragen wurde. 1942 wurde die Insel von japanischen Truppen im Zuge der "Midway-Operation" besetzt. Am 11. Mai 1943 griffen Truppen der USA Attu an, mit dem Ziel, die japanischen Soldaten von der Insel zu vertreiben. Die Kämpfe dauerten etwa einen halben Monat an, wobei die Japaner schließlich an eklatantem Materialmangel litten. Der japanische Befehlshaber der Insel, Oberst Yasuyo Yamasaki, und 2638 seiner Soldaten wurden getötet, nur 27 Soldaten kamen in Kriegsgefangenschaft. Die Verluste bei den US-amerikanischen Truppen waren etwa 549 Tote und 1148 Verletzte. Dieser Kampf ist als das erste Mal in die Geschichte eingegangen, dass Japaner "Gyokusai" ("zerschlagenes Juwel") ausübten, das heißt: Ihre letzte Handgranate benutzten sie für sich selbst, nicht gegen den Feind, um diesem nicht den Triumph zu geben, sie zu Kriegsgefangenen gemacht zu haben. - Noch heute zeugen verrostete Baracken, alte Munitionshülsen und andere militärische Relikte von der Rückeroberung der von Japan besetzten Insel durch amerikanische Truppen. Ein Kriegsdenkmal erinnert an die Gefallenen der Schlacht, die am 29. Mai 1943 hier endete."
Petropavlovsk, Kamtschatka 15. & 16. 09.08
Wir kamen bereits am Morgen im Hafen von Petropavlovsk an, zunächst vor Anker, dann kamen einige Behörden an Bord und später durften wir dann doch noch an die Pier fahren. Es kamen dann sehr viele Behörden an Bord, es waren so ca. 18 Personen. Nun begann die Warterei, denn keiner wusste wie lange es dauert. Aber da das Wetter so genial war, bin ich erstmal auf das Sonnendeck gelegen. Man konnte sogar im T'Shirt hinliegen, so warm war es und wir hatten eine unglaubliche Sicht nach allen Seiten. Direkt hinter der Stadt liegt ein schneebedeckter Berg und ringsherum sind Vulkane. Es ist eine ungalubliche Landschaft. Um 14.00 Uhr durften zuerst einmal die Passagiere von Bord und dann hieß es für uns nochmal zu warten, und keiner wusste wie lange es noch dauert.
Kurz vor dem Nachmittagsausflug durften dann alle Passagiere von Bord, denn viele von Ihnen hatten die Stadtrundfahrt in Petropavlovsk gebucht . Dann gegen 14.00 Uhr gab es eine Durchsage von unserem Kreuzfahrtdirektor, Gunter Schütze, dass die Helikopterflüge nicht stattfinden. Die Flüge über die Vulkane von Kamtschatka, die von vielen Passagieren für den Nachmittag gebucht waren, wurden wegen nicht zur Verfügung stehender Helikopter abgesagt... Den betroffenen Gästen wurde die Stadtrundfahrt dafür angeboten...sie hatten es wohl vor 20 min erfahren, das es nicht klappt. Als ich dann abends noch mit ein paar aus dem Cruise departement unterwegs war, stellte es sich heraus, dass die Flüge wohl etwas verspätet doch noch stattgefunden haben, dass man aber leider 8 Gäste nicht mehr erreicht hat.
Die Besatzung bekam dann gegen 15:00 Uhr endlich die Freigabe zum Landgang. Zuerst ging der Doc raus und ich bin dann erst gegen Abend nochmal in die Stadt. Auf meinem Rundgang habe ich zufällig Sinus getroffen unseren 1. Ingenieur und mit ihm bin ich dann zuerst mal in ein moderneres, aber leeres Cafe, die dann gar keinen Kaffee hatten, sondern nur Tee. Aber den haben wir uns dann schmecken lassen und danach ging es weiter in Richtung Markt. Als wir dort angekommen waren, war er schon zu und wie sich dann später herausstellte, hatte er Montags garnicht offen.
Aber da wir morgen auch noch da sind, werde ich dann nochmals hingehen.
Abends war ich dann noch mit einigen Kolleginnen ein Bierchen trinken. In Hafennähe gab es einen kleinen Jahr- markt und auch ein paar Buden wo man Bier trinken konnte und auch eine Kleinigkeit essen. Es war dann noch ein sehr netter Abend und man konnte gut draußen sitzen, aber irgendwann wurde es mir dann doch zu kalt und ich bin zurück zum Schiff gegangen. Die Einheimischen waren auch sehr nett und versuchten mit uns ins Gespräch zu kommen. Es war nur etwas schwierig, da die wenigsten von uns russisch verstanden. Aber alles in allem war es ein sehr netter Abend und ich bin gespannt auf den morgigen Tag.
Ich hoffe es geht euch gut und ihr geniesst den Herbst in Deutschland.
Bis bald, Yvonne
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