Sonntag, 30. Dezember 2007

Silvester

Ich bin mal gespannt wie Sylvester wird. Es ist wohl geplant Dinner for One zu schauen, das gehört auf jeden Fall immer dazu und danach evt. Party, mal sehen. Vielleicht mache ich auch gar nichts, einige der Besatzung müssen eh arbeiten und der Rest wird dann wohl feiern, aber ich weiss noch nicht genau was geplant ist. Ich hoffe ihr hattet auch schöne Feiertage.

Heute haben wir leider wieder einen Seetag. Wir sind heute Nacht zu den South Orkney Inseln gefahren, aber hier ist noch viel zu viel Eis, so können wir garnicht bis zur Station gelangen, es gibt hier auf Laurie Island eine argentinische Station. Der Nebel ist heute morgen auch sehr dicht, so dass man fast nichts erkennen kann, das ist natürlich für die Leute auf der Brücke auch nicht so toll zum fahren, die meisten Eisberge sind auch nicht kartiert, so dass wir mit ca. 2-3 Knoten dahinschleichen, um nicht noch einen Eisberg zu rammen. Es ist auch nichts ohne in diesen Gebieten zu fahren. Wir fahren gerade mitten durchs Eis, das ist total irre, das kann man sich garnicht vorstellen, wenn man nicht hier ist. Leider mussten wir schon wieder unseren Kurs ändern und wir laufen jetzt Elephant Island an, da werden wir dann morgen früh ankommen.


Hier noch ein wenig über die South Orkney Islands, auch wenn wir nicht dort waren, aber evt. klappt es ja im Januar:

Die Süd Orkney Inseln, eine kleine , rund 622km umfassende Inselgruppe, liegen auf halben Weg zwischen Südgeorgien und der antarktischen Halbinsel. In den antarktischen Sommermonaten meist zu erreichen, sind sie im Winter eingeschlossen. Laurie und Coronation sind die größten Inseln. Gegenüber von Coronation Island liegt das kleine Eiland Signy, das heute Standort einer gleichnamigen britischen Forschungsstation ist.

Die Süd Orkneys wurden am 6. Dezember 1821 gemeinsam von dem britischen Robbenfänger George Powell und dem amerikanischen Robbenfänger Nathaniel Palmer entdeckt. 1903 errichtete der Schotte William Bruce auf Laurie Island ein Observatorium. Da die Briten zur damaligen Zeit kein Interesse zeigten, übernehmen die Argentinier die Station und führten die von Bruce am 1. April 1903 begonnenen meterologischen Messungen bis zum heutigen Tag fort. Somit ist Laurie Island, heute die "Base Naval Orcadas", die am längsten kontinuierlich arbeitende Station der Antarktis.

Bis bald, und feiert morgen schön, Yvonne

Freitag, 28. Dezember 2007

Gold Harbour

27.12. Wanderung

Eigentlich sollte heute eine Wanderung von Sandebukten nach Godhul stattfinden, aber wir konnten in Sandebukten nicht anlanden, da es zuviel Wind gab. Wir haben dann mittags in Godhul angelegt. In dieser Bucht gibt es sehr viele Seelöwen und 1 Pinguinkolonie. Um zu der Pinguinkolonie zu kommen muss man erstmal den Berg hochgehen, was teilweise sehr beschwerlich ist, und man muss immer aufpassen weil über den gesamten Berghang Seelöwen und Robben liegen. Aber mir hat es sehr viel Spass gemacht, endlich mal wieder ein paar Schritte zu laufen. Denn man wird an Bord richtig faul .

28.12. Grytviken morgens.

Heute morgen fand jetzt die Hochzeit statt, das Wetter ist besser geworden und es ist kein Problem mehr an Land zu gehen. Ich hatte bis 8:00 Sprechstunde und bin dann an Land gegangen. In Grytviken gibt es ein tolles Museum, ich bin jedes Mal fasziniert.

28.12. Gold Harbour mittags

Der Ort wurde ursprünglich 1911 von Wilhelm Fichtners Expedition benannt und zwar "Goldhafen", wahrscheinlich aufgrund der Eisen -Pyrite, die dort häufig im Gestein vorkommen. Gold Harbour liegt am Fluß der "Salvesen"-Gebirgskette und gilt als landschaftliches Juwel. Vor der Kulisse der bizarren Berge und der Bertrab-Gletschers liegt ein weiter Kiesstrand, ein Tierparadies, wo man unter anderem See-Elefanten, Pelrrobben, eine Kolonie von Königspinguinen (ca. 25.000 brutpaare) und Eselspinguine beobachten kann. Die Anlandung ist sehr von Wind und Wetter abhängig, und es gibt am Strand eine sehr hohe Tierpopulation. Auch bei unserer Anlandung heute war es sehr windig und es war nicht leicht aus dem Boot ein- und auszusteigen, besonders für unsere älteren Passagiere. Aber es hat doch Dank der guten Hilfe unserer Deckjungs sehr gut geklappt.

28.12. abends Cooper Bay

Das ist eine weitere typische Bucht Südgeorgiens, wo sich die Tierwelt in malerischer Landschaft präsentiert. Neben Zügel- und Eselspinguinen haben wir hier die einmalige Gelegenheit Goldschopfpinguine zu sehen, die am Nordeinde der Bucht auf niederen, grasbedeckten Klippen nisten. Vielleicht sollte ich dann doch nochmal mit rausfahren, denn diese Pinguine sind wirklich sehenswert, und die gibt es auf der ganzen Reise nicht mehr.

Morgen haben wir dann wieder einen Seetag, ich hoffe der Wind hat sich gelegt und wir kommen gemütlich in die Antarktis. Aber so wie es bisher aussieht wird es wohl sehr ruhig.

Ich wünsche dir auf jeden Fall noch einen Guten Rutsch ins Neue Yahr und wann geht es dann nach London? Da hätte ich auch rießige Lust drauf, die Stadt ist einfach klasse. Aber in Port Stanley gibt es einen englischen Supermarkt, da kaufe ich jedes Mal ein.

Grüsse Yvonne

Montag, 24. Dezember 2007

Frohe Weihnacht!


Viele Grüsse von den Falkland Inseln, morgen geht es weiter nach Süd Georgien und dann wieder weiter in die Antarktis zu den Pinguien. Ich denke viel an euch und vermisse euch alle, aber in 3 Monaten bin ich ja wieder zurück. Ansonsten geht es mir sehr gut, diese Reise ist bisher sehr entspannt mit ruhiger See. Ich hoffe es bleibt so, das wäre klasse.

Ich wünsche euch allen Schöne Weihnachten und kommt gut und gesund ins Neue Yahr. Und nächstes Jahr können wir dann wieder zusammen feiern, da bin ich Dezember zu Hause. Sagt bitte allen anderen die mich kennen und "lieben" viele Grüsse und ich freue mich immer über Post.

Besonders auch Grüsse an Heiner, Rachanee, Claudia, Franzi, Anto, Rainer (der wollte doch mal schreiben) und alle anderen Kolleginnen, Kollegen und Freunden aus der Klinik, dem Lindenhof, der AH, dem IB und Ontimecourier.......ich hoffe ich habe niemanden vergessen

Greetings Yvonne und bis ganz bald.......

Freitag, 14. Dezember 2007

Tagesprogramm

Tagesprogramm

Dienstag, 11. Dezember 2007

Cape Lookout / Elephant Island: 06.00 – 10.00 Uhr Sonnenaufgang: 03.03 Uhr

Penguin Island / Südshetland-Inseln: später Nachmittag Sonnenuntergang: 22.20 Uhr


06.00 – 07.00 Club Kleines Frühstücksbuffet ist angerichtet

07.00 – 09.00 Club Bitte bedienen Sie sich am Frühstücksbuffet.

07.00 – 09.00 Restaurant Das Frühstück wird serviert. Guten Morgen!

06.00 Voraussichtliche Ankunft vor Cape Lookout

ca. 07.00 Aufruf zur Ausbootung für Gruppe B

ca. 08.15 Aufruf zur Ausbootung für Gruppe A

09.30 Letztes Zodiac zurück zum Schiff!

10.00 MS BREMEN nimmt Kurs auf Penguin Island (95 sm)

10.30 Club Heiße Bouillon ist angerichtet

11.00 Panorama Lounge 92 Jahre nach dem Untergang der Endurance…. „Der eiskalte Himmel“ Mirko Bonné liest aus seinem 2006 veröffentlichten Buch.

12.00 – 13.30 Club Mittagsbuffet: Herzhafte Eintöpfe

12.00 – 13.00 Restaurant Das Mittagessen wird serviert. Guten Appetit!

15.00 Panorama Lounge Foto-Workshop für Fortgeschrittene: Die Teilnehmer treffen sich mit Michael Poliza.

16.00 – 17.00 Club Kaffee- und Teezeit

ca. 17.00 Voraussichtliche Ankunft vor Penguin Island

ca. 17.30 Aufruf zur Ausbootung für Gruppe B

ca. 19.00 Aufruf zur Ausbootung für Gruppe A

19.00 Club Cocktailstunde – Tagescocktail: „MS BREMEN“

20.30 Letztes Zodiac zurück zum Schiff!

20.30 Restaurant Spätes Abendessen wird serviert. Guten Appetit!

21.00 MS BREMEN nimmt Kurs auf Paulet Island (145 sm)

Wie wär’s mit einem After-Dinner-Drink? Barkeeperin Barbara und ihr Team freuen sich auf Ihren Besuch im Club.

22.30 Club Ein Spätimbiss ist angerichtet.

Kleidervorschlag für den Abend: sportlich/leger


Öffnungszeiten

Rezeption (Tel. 105) 24 Stunden geöffnet

Hospital, Deck 3, im Notfall Tel. 105 07.00 – 08.00 Uhr 18.00 – 19.00 Uhr

Club 10.00 Uhr – ??.?? Uhr

Fotograf (Photo Shop 3) Terminabsprache über die Rezeption

Boutique 10.30 – 12.30 15.30 – 18.30 Uhr 20.00 – 21.30 Uhr

Friseur Terminabsprache über die Rezeption

Sauna gemischt 07.00 – 09.00 Uhr und 13.00 – 19.00 Uhr

Sauna Damen 09.00 – 11.00 Uhr

Sauna Herren 11.00 – 13.00 Uhr

Bordfernsehen

Kanal 7 Brokeback Mountain (Drama) 07.00 kontinuierlich Neustart 21.15 Uhr

Kanal 8 LA Confidential (Action) 07.00 kontinuierlich Neustart 21.15 Uhr

Kanal 9 Life in the Freezer (1, nur in engl. Sprache) 07.00 kontinuierlich Neustart 21.15 Uhr

Kanal 10 Videotext (Nachrichten)

Kanal 11 Vorauskamera mit instrumentaler Musik


Hinweise

Elephant Island / Cape Lookout: Eine Anlandung ist wegen der rauen Wetterverhältnisse und ungeschützten Buchten extrem schwierig. Elephant Island ist größtenteils vergletschert und besitzt kaum flache Küstenabschnitte. Große Gruppen von See-Elefanten, Pelzrobben, Zügel- und Eselspinguinen bevölkern die wenigen flachen Stellen. Wenn überhaupt, wird Cape Lookout für Anlandungen ausgewählt. Wir werden uns die Situation hier ansehen, halten Sie die Daumen für gute Bedingungen.

Penguin Island – EXTRA STOPP

Dieses kleine Eiland ist der King-George-Insel im Süden vorgelagert und liegt am östlichen Rand der gleichnamigen Bucht. Es ist die Fortsetzung der Landzunge von Turret Point. Geologisch ist diese kleine Insel etwas Besonderes, nämlich ein Vulkan, der am Rande der Bransfieldstraße aus dem Meer ragt. Neben einigen Sehenswürdigkeiten bietet sich hier dem Besucher die Möglichkeit, etwas weiter auszuschreiten und eine Wanderung auf den Kratergipfel zu unternehmen.

Es wird empfohlen, dem Führer/Lektor im Gänsemarsch zu folgen, um Schaden an Flora und Fauna möglichst zu vermeiden. Halten Sie bitte Abstand von den Nistplätzen der Südlichen Riesensturmvögel und Antipodenseeschwalben.

Die Wanderung zum Vulkankegel, der Deaconspitze 180 m über dem Meeresspiege, eröffnet einen herrlichen Blick in den Krater mit dem kleinen Innenkegel und einem daneben hoch aufragenden Basaltgang. Auch fällt der Blick auf den Wasser gefüllten Nebenkrater Petrel Crater.

Wem die Wanderung zu anstrengend ist, dem erschließt sich auch am Strand Interessantes z. B. Robben und Pinguine. Allerdings werden wir erst vor Ort prüfen und entscheiden, inwieweit die Wanderung möglich ist aufgrund von Schnee.

Hätten Sie’s gewusst?

Die Süd-Shetland-Inseln

Diese Inselgruppe besteht aus 11 größeren Inseln, darunter die Livingstone-, Greenwich-, Smith-, Nelson-, Roberts-, King George- und etwas isoliert im Norden die Elephant-, Clarence- und Gibbs-Insel. Sie zieht sich ca. 500 km in nordöstlicher Richtung hin und umfasst eine Gesamtfläche von 4.662 km2. Auf Smith Island befindet sich mit 2.012 m die höchste Erhebung. Die erdgeschichtliche Entwicklung geht bis auf das Mesozoikum zurück, als durch Auffaltungen Tonschiefer und Grauwacken an die Oberfläche gelangten. Während des Tertiärs begann die vulkanische Periode, die das heutige Erscheinungsbild prägt. Heute ist die Inselgruppe weitgehend vergletschert, wenn auch nicht in dem Maße wie die übrige Antarktis. Die Entdeckungsgeschichte beginnt mit dem Jahr 1819, als der englische Kapitän William Smith diese Inselgruppe erstmals sichtete und von den reichen Pelzrobbenbeständen berichtete. Binnen eines Jahrzehntes waren die Pelzrobben völlig ausgerottet, und man begann sich dem Walfang zuzuwenden. Heute ist King George Island bevorzugter Platz für Antarktisstationen.


Mit der Hapag-Lloyd Kreuzfahrtenflotte um die Welt

MS COLUMBUS: Ochos Rios / Jamaika

MS EUROPA: Fortaleza / Brasilien

MS HANSEATIC: Auf See / Kurs Punta Arenas, Chile

Antarctica

Heute habe ich mal wieder aus unserem Tagesprogramm abgeschrieben, aber man muss ja nicht immer selbst schreiben.


11.12. Elephant Island / Cape Lookout:
Eine Anlandung ist wegen der rauen Wetterverhältnisse und ungeschützten Buchten extrem schwierig. Elephant Island ist größtenteils vergletschert und besitzt kaum flache Küstenabschnitte. Große Gruppen von See-Elefanten, Pelzrobben, Zügel- und Eselspinguinen bevölkern die wenigen flachen Stellen. Wenn überhaupt, wird Cape Lookout für Anlandungen ausgewählt. Wir werden uns die Situation hier ansehen, halten Sie die Daumen für gute Bedingungen.

Leider hat es nicht geklappt, aber ich habe ja noch ein paar Reisen vor mir, da wird es schon nochmal klappen.


11.12. Penguin Island
Dieses kleine Eiland ist der King-George-Insel im Süden vorgelagert und liegt am östlichen Rand der gleichnamigen Bucht. Es ist die Fortsetzung der Landzunge von Turret Point. Geologisch ist diese kleine Insel etwas Besonderes, nämlich ein Vulkan, der am Rande der Bransfieldstraße aus dem Meer ragt. Neben einigen Sehenswürdigkeiten bietet sich hier dem Besucher die Möglichkeit, etwas weiter auszuschreiten und eine Wanderung auf den Kratergipfel zu unternehmen.
Es wird empfohlen, dem Führer/Lektor im Gänsemarsch zu folgen, um Schaden an Flora und Fauna möglichst zu vermeiden. Halten Sie bitte Abstand von den Nistplätzen der Südlichen Riesensturmvögel und Antipodenseeschwalben.
Die Wanderung zum Vulkankegel, der Deaconspitze 180 m über dem Meeresspiege, eröffnet einen herrlichen Blick in den Krater mit dem kleinen Innenkegel und einem daneben hoch aufragenden Basaltgang. Auch fällt der Blick auf den Wasser gefüllten Nebenkrater Petrel Crater. Wem die Wanderung zu anstrengend ist, dem erschließt sich auch am Strand Interessantes z. B. Robben und Pinguine. Allerdings werden wir erst vor Ort prüfen und entscheiden, inwieweit die Wanderung möglich ist aufgrund von Schnee.


Die Süd-Shetland-Inseln
Diese Inselgruppe besteht aus 11 größeren Inseln, darunter die Livingstone-, Greenwich-, Smith-, Nelson-, Roberts-, King George- und etwas isoliert im Norden die Elephant-, Clarence- und Gibbs-Insel. Sie zieht sich ca. 500 km in nordöstlicher Richtung hin und umfasst eine Gesamtfläche von 4.662 km2. Auf Smith Island befindet sich mit 2.012 m die höchste Erhebung. Die erdgeschichtliche Entwicklung geht bis auf das Mesozoikum zurück, als durch Auffaltungen Tonschiefer und Grauwacken an die Oberfläche gelangten. Während des Tertiärs begann die vulkanische Periode, die das heutige Erscheinungsbild prägt. Heute ist die Inselgruppe weitgehend vergletschert, wenn auch nicht in dem Maße wie die übrige Antarktis. Die Entdeckungsgeschichte beginnt mit dem Jahr 1819, als der englische Kapitän William Smith diese Inselgruppe erstmals sichtete und von den reichen Pelzrobbenbeständen berichtete. Binnen eines Jahrzehntes waren die Pelzrobben völlig ausgerottet, und man begann sich dem Walfang zuzuwenden. Heute ist King George Island bevorzugter Platz für Antarktisstationen.


Antarctic Sound
Der etwas 55 km lange und 12 - 22 km briete Sund trennt Joinville von der Spitze der Antarktischen halbinsel und führt somit zum Wedellmeer. Er wurde von der Nordenskjöld-Expeditin benannt, dren Expeditonsschiff "Antarctica" unter Kapitän Carl Aanton Larsen 1902 das erste Schiff war, das ihn befuhr. Sehr reizvoll sind die großen Tafelberge, die dort aus dem Wedellmeer nach Norden treiben. Erfahrungsgemäß ist dort viel Eis anzutreffen, die Passage richtet sich danach und hat bei Antarktiskennern den Beinamen "Eisbergallee".

Nachts ca 5.00 Uhr war das, aber da war ich noch nicht wach, ich habe nur ab und zu das Krachen des Eises gehört


12.12. Paulet Island
Die kleine Vulkaninsel 5 km südöstlich von Dundee Island misst knapp 2 km im Durchmesser. Sie wurde von der Expedition unter James Clark Ross 1839-43 gesichtet und nach George Paulet, Kapitän der Royyal Navy, benannt. Am 12. Februar 1903 sank 40 km vor Paulet Island Nordenskjölds Expeditionsschiff "Antarktica". 16 Tage benötigte die Besatzung, um mit dem Schlitten die Insel zu erreichen. Die Reste der Hütte, in der sie den Winter 1903 verbrachten, sind noch heute zu sehen. Auch das Grab des Matrosen Weenersgraad, der die Strpazen nicht überlebte, ist noch vorhanden. Paulet IsLand wird von einer Adeliepinguinkolonie mit Hunderttausenden von tieren beherrscht, die schon von weitem auszumachen sind. Darüber hinaus haben auch Blauaugenkormorane dort einen Brutplatz.


12.12. Hope Bay
Die an der Nordwestseite von etwa 15 m hohen Eiswänden begrenzte Bucht wird bom 520 m hohen Mount Flora überragt, der von Gunnar Andersson, dem stellvertretenden Expeditionsleiter der Nordenskjöld-Expedition, benannt wurde, weil er zahlreiche Pflanzenfossilien aus dem Jura birgt. Im Januar 1952 baute die argentinische Armee in Hope Bay die Station Esperanza. Das Gebiet ist heute außerdem ein ausgedehnter militärischer Stützpunkt der argentinischen Armee und von der en Angehörigen samt Kindern. Die Station hat einen Teil der Adelien Pinguin Kolonie verdrängt. Man findet hier auch aufeinander geschichtete Steinel, die Reste der Hütte, die von den Überlebenden der Norenskjörd-Expediton errichtet wurde. Nordenskjörd verbrachte den Winter 1903 hier und ernährte sich hauptsächlich von Robben und Pinguienen. Als einzige Erinnerung an die schwedischen Bemühungen zur Erforschung der Antarktis, ist diese Steinformation von großer historischer Bedeutung. Der erste Mensch in der Antarktis (Temiente Marco Palma) wurde 1979 auf dieser argentinischen Station geboren.

So gegen 16:30 Uhr gehe ich dann auch raus, es wird immer in kleine Gruppen unterteilt. Es wird meistens in 2 Gruppen getrennt ausgebootet, so dass nicht so viele Leute auf einmal an Land sind.

Noch was zum Essen hier an Bord:
Das mit dem Essen ist so eine Sache, aber wird langsam besser, eine Deutsche Köchin muss jetzt immer schauen und auch probieren. Der philipinische Koch ist schon gut, aber manchmal hat er skurile Mischungen, z. B. Rotkrautsalat mit Rosinen, Gulasch mit Feigen... sonst fällt mir gerade nichts ein. Das beste Fleisch wir durchgebraten, auch bei Steak! Die Phillipinis essen wohl so. Die Deutschen halt nicht, aber die Mannschaft ist halt leider zu 80 % phillipinisch, da steckt man als Deutscher eher zurück. Aber nächste Reise kommt ein anderer Koch, da wird es eh wieder anders. Und bald darf ich ja wieder selbst kochen...da freue ich mich schon drauf.

Bis bald, muss mich noch kurz hinlegen.

Yvonne

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Südgeorgien

Vor 3 Tagen waren wir in Ushuaia, das ist die einzige grössere Stadt, die wir auf unseren Reisen in die Antarktis zu Gesicht bekommen, und da kann man sehr gut einkaufen. Habe mir heute erstmal neue Handschuhe gekauft und eine neue Sonnenbrille. Die Sonne strahlt hier so stark, man muss echt aufpassen und sich immer eincremen und ohne Brille geht gar nichts. Eine Kollegin meinte auch, hier gäbe es ein riesen Ozonloch. Bin mal gespannt wie es dann bei den nächsten Reisen wird, da werde ich mir dann eine Sonnencreme mit höherem Lichtschutz zulegen, denn es wird ja hier immer wärmer.

Danach hatten wir einen Seetag und es war sehr viel zu tun, obwohl wir nicht wirklich einen hohen Seegang hatten. Die Wellen waren nicht mal 1 Meter, aber es hat irgendwie komisch geschaukelt, auch mir war es nicht so gut. Wir hatten dann 30 Behandlungen an einem Tag, das ist ganz schön viel. Heute ist die See wieder spiegelglatt und wir haben super Wetter und keinen Wind. Aber ansonsten ist es hier eher ruhig und ich kann öfters von Bord.

Am 2. 12. waren wir auf New Island / Falkland Inseln, da gibt es riesige Kolonieen von Felsenpinguinen. Denen könnte man stundenlang zusehen wie sie miteinander zanken, spielen...manchmal gibt es dann auch Kämpfe mit den Vögeln...aber leider hatte ich mal wieder zu wenig Zeit. Immerhin war ich 1 Stunde draußen in der Sonne, man konnte sogar mit dem T-Shirt herumlaufen. Das Island ist von 2 - 3 Familien bewohnt. Mir wäre es hier zu einsam, aber es wäre eine tolle Landschaft um mal auszuspannen.

Und am 3. 12. haben wir uns dann Port Stanley angesehen. Das ist ein kleinerer Ort, der immer noch Britische Kolonie ist. Da kann man sich dann auch mal wieder mit Lebensmittel eindecken, denn es gibt einen englischen Supermarkt und man ganz toll Souveniers und Wollsachen einkaufen, leider zu englischen Preisen. Aber man benötigt ja sonst kein Geld in der Antarktis.

Heute morgen sind wir in an der Nordwestküste von Südgeorgien angekommen, in der Bay of Isles, und vom Schiff aus sieht man eine riesige Pinguinkolonie (ca. 60000 Paare, ca 250000 Tiere) und dazwischen die Pelzrobben und Seeelefanten. Ich hatte irgendwie keine Lust heute an Land zu gehen, da ich mich nicht so wohl fühle. Habe mich wohl erkältet, aber das geht hoffentlich bald wieder vorbei. Und wir sind ja auch noch zweimal da, da gibt sich ja dann nochmal die Gelegenheit.

Heute mittag legen wir dann noch in Stromness an, da gibt es eine ehemalige Walverarbeitungstation. Ich werde auf jeden Fall an Land gehen. Es gibt wohl dort auch zahlreiche Pelzrobben und es gibt eine Eselspinguinkolonie. Es gibt auch die Gelegenheit in ein Tal hineinzulaufen bis zu einem Wasserfall. Ich lasse mich mal überraschen, was uns erwartet. Hoffentlich scheint dann auch wieder die Sonne, wie an den letzten beiden Tagen.

Langsam kommt auch hier Weihnachtsstimmung auf. Vor 2 Tagen haben wir unsere Essens- und Aufenthaltsräume geschmückt und heute gibt es dann eine grosse Nikolausparty und an Weihnachten ein grosses Essen mit Party danach in der Crewmesse. Die ganze Crew wird ins Restaurant eingeladen und danach wichteln wir. Bin dann auch gespannt wie Sylvester wird. Leider müssen an dem Abend auch viele arbeiten, aber wir kommen bestimmt dann später auch noch zum feiern.
Hier kommt irgendwie dennoch keine richtige Weihnachtstimmung auf, obwohl die Berge hier auch schneebedeckt sind und man konnte in Ushuaia auch Weihnachtsdeko kaufen und die Geschäfte waren teilweise geschmückt. Aber so ohne Weihnachtsplätzchen, Christstollen und Glühwein, da fehlt schon was und die Weihnachtsmärkte. Nächstes Jahr werde ich es aber dann wohl wieder in Deutschland geniessen können. So wie es aussieht habe ich dann ab Mitte Dezember frei oder evt. schon früher, da ich ja dieses Mal 7 Monate fahre.

Bis bald, Yvonne

Samstag, 1. Dezember 2007

Reiseplanung und Eisberge

Weil ich heute mittag shoppen war und bei unserem letzten Stop abends draußen war, muss ich heute leider auf dem Schiff bleiben. Aber in 3 Wochen sind wir ja wieder da, und dann gehe ich abends essen. Das sind dann immer die Highlights für die Crew, endlich mal eine Stadt und nicht nur Natur. Wobei die Antarktis ja schon toll ist, aber man sehnt sich doch auch mal nach einer Bar oder einem anderen Restaurant. Das Essen hier ist nicht immer so toll, da wir einen phillipinischen Koch haben und er nicht immer für den deutschen Gaumen kocht. Da freue ich mich schon wieder auf zu Hause, selbst kochen und einkaufen, oder mal wieder thailändisch.

Bei uns ist die Reise schon ziemlich durchgeplant, da auf den Stops immer nur 1 Kreuzfahrtschiff sein darf und auch meistens nur zwischen 50 - 100 Passagieren, da gibt es sehr starke Einschränkungen durch Komissionen, die sich für den Schutz der Antarktis einsetzen. Man bekommt auch immer sehr hohe Auflagen, die man nicht brechen darf, jeder bekommt eine Einweisung, Passagiere und Crew, dass man die Tierwelt nicht stört. Und zur Zeit sind etwa 40 Kreuzfahrtschiffe unterwegs, sodass man alles planen muss. Die Passagiere sind dann immer ca 1 - 1,5 Std. an Land. Sie werden in 2 Gruppen aufgeteilt und danach geht es dann weiter. Sie möchten ja was sehen für ihr Geld. Und wenn mal eine Anlandung wegen schlechtem Wetter ausfällt, versuchen wir dann meistens noch was anderes anzuschauen, aber man muss dann immer vorher mit den anderen Schiffen kommunizieren, man kann nicht einfach woanders hinfahren.

Eisberge: Uns kann das natürlich auch mit dem Eisberg passieren, was der Explorer passiert ist. Aber unser Capitain ist sehr erfahren und wir haben auch extra zwei Navigationsofficiere dabei, die sich um die Route kümmern. Aber passieren kann natürlich immer was, aber das will man ja nicht hoffen. Weiß man schon, warum die Explorer gekentert ist? Oder was berichten die Medien in Deutschland? Hier bekommt man ja gar nichts mit, keine Zeitung, kein Fernsehen.....das vermisse ich schon.

Bis bald, Grüsse Yvonne