Dienstag, 30. Oktober 2007

Brief eines Passagiers

Guten Tag,

an alle, die nun leider nicht an dieser tollen Reise teilnehmen können! Am 2o. Oktober sind wir von Teneriffa aus gestartet, wurden freundlich auf der schönen " Bremen " aufgenommen, und seitdem genießen wir Sonne und Wärme pur. Auf den Kapverdischen Inseln konnten wir einige der bewohnten Inseln kennen lernen. Alle waren unterschiedlich, aber sehr interessant. Ganz besonders gut gefielen uns die Fahrten in die grünen Gegenden hoch im Gebirge, oft atemberaubende Ausblicke. Aber auch in wüstenhafte Gegenden wurden wir geführt, wo die Fatahmorgana zuhause ist. Die Sonne brennt vom Himmel, heute hatten wir " Bremer Freimarkt " auf dem Pooldeck, ansonsten gibt es viele interessante Vorträge vom guten Lektorenteam , und das sagenhaft gute Essen, na, da muß man sich manchmal wirklich bremsen. Die Gäste sind sehr nett, 7 U S Amerikaner fügen sich problemlos ein, und wir sind eine lustige Tischgemeinschaft von 4 Personen. Den Herrn aus der Schweiz kennen wir bereits von der Grönlandreise. Rudolf berät interessierte Gäste über Kreuzfahrten weltweit, und kann viel von seiner Begeisterung und seinem Wissen weitergeben. Auch nautische Fragen werden immer wieder gestellt. Und nun steuern wir Gambia an, mit der Hauptstadt Banjul. Und dann gibt es 4 Tage auf dem Gambiafluss, voll gepackt mit vielen Zielen, und wir werden mit dem Lastkaftwagen ( bestückt mit Bänken ) und ganz oft auch mit den Zodiacs unterwegs sein. Wir sollen viel Natur erleben, aber auch mit Menschen in den kleinen, abgelegenen Siedlungen zusammentreffen Und jetzt kommen auch all die Dinge zum Einsatz, die wir von Deutschland mitgeschleppt haben: gute Sonnencreme sowieso, aber auch Malariamedizin, und, ganz wichtig, der Insektenschutz. Na, alles wird prima, und mit herzlichen Grüßen von der Bremen, die gerade auf langer Dünung nach Osten eilt, verabschieden wir uns von unseren Lesern.

Sonntag, 28. Oktober 2007

Gambia River

Hier erstmal noch ein Bericht über meine Arbeit:

Wir hatten fast noch keine richtigen Notfall, nur beim Wet Drill hatte einer Herzprobleme durch den Stress, da er nicht schwimmen kann. Wir haben ihn da 2 Stunden überwacht, Braunüle gelegt, EKG, Infusion, aber das Medical Team war super, super schnell und koordiniert, also gut für den Notfall gerüstet. Alex geht es wieder gut.


Und gestern ist ein PAX an der Rezeption kollabiert. Das war schon ganz schön spannend, da natürlich der Doc gerade nicht an Bord war. Aber Sinus, der Chief Engineer, war plötzlich wie aus dem Nichts da und hat mir geholfen den Mann ins Hospital zu bringen und ich habe ihn dann versorgt. Zum Glück ging es ihm nach 30 min wieder besser und er wollte gleich in seine Kabine gehen.


Wir haben 2 mal am Tag Sprechstunden morgens eine Stunde und abends. Dazwischen muss ich einige Dinge erledigen wie Wassertests, Abstriche in der Küche, aber das meiste nur monatlich oder wöchentlich, sodass ich dazwischen auch viel Freizeit habe. Aber meistens findet sich doch dazwischen auch noch was zu tun, oder man unterhält sich mit Leuten. Man kann hier auch den ganzen Tag essen, Frühstück, spätes Frühstück, Mittagessen, Kaffee mit Kuchen, Abendessen, dann oft nochmal bei der Party oder wenn von den PAX was vom Nachtbuffet übrigbleibt, das bekommt alles die Crew.

Das Team ist super, es gibt immer wieder Parties und man kommt meistens viel zu spät ins Bett. Heute werde ich versuchen wenigstens dann mal um 23.00 schlafen zu gehen, aber eigentlich bin ich jetzt schon müde. Aber ich werde wohl um 21.30 eine Stunde Sport machen, da ich es Edelyn versprochen habe. Sie hat Rückenschmerzen und ich meinte zu ihr, dass ich mit ihr Gymnastik mache, aber leider habe ich alle meine Pilatesbücher vergessen. Zum Glück habe ich auch einige Übungen im Kopf.

Gestern sind wir dann in Gambia angekommen und ich war mittags auf dem Markt. Es war sehr interessant, aber die Leute in Gambia sind auch sehr arm und wenn man etwas kaufen möchte haben sie sehr hohe Preise und gehen auch fast nicht runter. Sie wollten für ein Antimückenmittel umgerechnet 25 Dollar. Da habe ich dann doch abgelehnt und benutzte das aus Portugal. Die Menschen verstehen dann auch nicht, dass man den Preis nicht bezahlen möchte. Eine Kette sollte 20 Dollar kosten, sie war höchstens 5 - 10 wert, ich kenne ja die Preise auch aus Thailand, und in Gambia kann es nicht wesentlich teurer sein. Aber dann habe ich halt nichts gekauft.

Heute sind wir dann ein Stück weiter gefahren, aber heute morgen wollte ich nicht mit raus, wir haben 2 Dörfer besucht. Aber der Doc mochte gerne raus und ich dachte mir ich wollte lieber heute Abend gehen, aber es hat sich auch nicht wirklich gelohnt. Wir haben am Tendaba Camp gehalten was sich dann als eine Hotelanlage herausstellte. Die haben dann ein Fest für uns organisiert mit afrikanischem Tanz und Essen, aber es war eher für Touristen gemacht, und für mich nicht wirklich interessant. Aber das Zodiak fahren hat Spass gemacht, ich freue mich schon drauf, wenn ich den Führerschein machen darf.


Morgen geht es dann ein Stück weiter, nach Katchang Creek. Das ist ein Seitenarm des Gambia Flusses. Ich lasse mich mal überraschen. Der Katchan Creek ist vor allem für seinen Vogelreichtum bekannt. Man kann dort verschiedene Reiherarten sehen und es besteht auch die Möglichkeit Wattvögel zu beobachten. Von den Schlammbänken am Ufer winken einem tausende von Winterkrabben zu, die dort gemeinsam mit Schlammspringern auf Nahrungssuche im ausgedehnten Mangrovendickicht sind. Es hört sich auf jeden Fall interessant an, aber ich weiss noch nicht ob ich raus kann, da mein Chef Ornitolge ist und bestimmt die Vögel beobachten möchte.

Viele Grüsse aus der Hitze, was macht das Wetter bei euch, immer noch so kalt?

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Die Kapverden

Nachdem wir noch auf Lanzarote, El Hierrro und Tenerifa waren sind wir jetzt sei 3 Tagen auf den Kapverden.

Zu den Canarischen Inseln gibt es garnicht soviel zu berichten, auf Lanzarote hatten wir viel Zeit, so dass wir mittags baden konnten und dann noch alle zusammen in einer Bar waren. Es ist immer schön wenn man an der Pier liegt und dann auf eigene Faust etwas unternehmen kann. Abends bin ich dann nochmal alleine los und habe noch in ruhe mir das Städchen angesehen und noch einen Kaffee getrunken, und auch noch ein paar Karten geschrieben. Um 24.00 ging es dann auch schon weiter.


Dann besuchten wir El Hierro, das ist glaube ich die kleinste Insel, da hatten wir viel Zeit, aber man konnte nicht wirklich was unternehmen, morgens ging ich bei einem Ausflug mit, aber die Insel ist ziemlich karg und wenig bevölkert, nur ca. 10.000 Leute, wir wurden von einer Deutschen geführt, die schon 8 Jahre hier lebt. Mir wäre das zu wenig, aber wenn man die Natur liebt. Wir haben dann auch noch ein Restaurant besucht von Marique (ich hoffe er schreibt sich so) das war wie immer sehr toll, wie er Architektur mit der Natur verbindet, einfach unglaublich, er hat ja auch einiges auf Lanzarote gestaltet.

Am nächsten Tag besuchten wir dann La Palma und ich bekam Besuch von meinen Freunden Sabine, Mike, Fee und Lena (sie war gerade eine Woche alt) da habe ich mich natürlich sehr gefreut, zuerst gab es Probleme mit den Hafenleuten, sie wollten sie nicht hereinlassen, aber dann hat es doch noch geklappt. Wir besichtigten zuerst das Schiff und gingen dann an Land noch einen Kaffee trinken, leider legten wir schon um 15.30 wieder ab, was natürlich sehr schade war, ich hätte sie gerne noch zu Hause besucht, aber dann beim nächsten Mal .

Dann ging es weiter nach Teneriffa, aber von der Insel habe ich nicht viel gesehen, ich bin nur kurz mal mit dem Fahrrad in die Stadt und habe Medikamente besorg und war noch im Supermarkt. Wir lagen direkt neben der AIDA, da habe ich dann ein paar getroffen mit denen ich im Basic Safety Training war, das war auch ganz schön, leider hat ihr Capitain nicht erlaubt, dass wir an Bord kommen, aber der Fotograf hat uns einige Bilder gezeigt, aber die Bremen ist mir lieber, auf der AIDA sind 2500 Passagiere und sie fahren immer auf der gleichen Route jede Woche.

Nachdem wir dann 2 Tage auf See waren, kamen wir auf den Kapverden an, da es auf diesen Inseln nur sehr wenig regnet sind sie sehr kahl, besonders auf der Seite wo wir angelegt hatten. Auf der anderen Seite gab es wohl auch etwas Vegetation. Aber die Leute sind sehr arm und der Gegensatzt ist dann schon sehr krass wenn man mit einem Luxus Cruiser ankommt und sehr viel Essen wegschmeisst und in so einem Land die Menschen fast nichts haben. Ich habe dann auch eine kurze Fahrradtour gemacht und mir das Dörfchen angeschaut, aber es war alles sehr dreckig und auch der Markt war sehr spärlich bestückt. Fisch gibt es genug, wir haben dann auch gestern eingekauft und bei der Geburtstagsparty gab es frischen Fisch, total lecker.


Gestern waren wir dann noch auf Palmeira, das ist die tourististe Insel, da haben dann auch schon Appartmentanlagen und Hotelanlagen Einzug gehalten und es soll immer mehr werden, aber es gibt auch Individualunterkünfte, aber es ist dort nicht gerade billig, ich trank einen frischen Mixed Juice und bezahlte umgerechnet 4 Euro, und die Leute dort sind auch sehr aufdringlich und jeden möchte einem was verkaufen. Aber der Strand war toll, man kann dort kiten, surfen, aber man hat leider keinen Schatten. Für mich wäre das nichts, da die Infrastruktur der Insel auch nicht so ausgebaut ist, das man ohne weiteres auch über die Insel fahren kann. Ob es Mietwagen gibt weiss ich nicht, und wenn dann wahrscheinlich sehr teuer. Alles ist dort sehr teuer, von der Crew hat jemand einen Jet ski geliehen, aber sie wollte mir nicht erzählen was es gekostet hat, aber wahrscheinlich viel zu viel.

Bis bald, mal wieder dann aus Gambia!

Sonntag, 21. Oktober 2007

Kurs auf Kapverden

Nachdem wir jetzt die Canarischen Inseln hinter uns gelassen haben nehmen wir jetzt Kurs auf Kapverden, wir haben 2 Seetage was sehr entspannend ist, hätte ich garnicht gedacht, aber jeden Tag irgendwo anderst anlegen ist irgendwie stressig, da man doch immer von Bord möchte um was zu sehen. Gestern war ich noch etwas radfahren, aber es war total heiß auf Tenerifa, aber Santa Cruz war sehr nett, immerhin mal eine etwas grössere Stadt.


Auf La Palma habe ich mich mit Sabin, Mike, Fee und Lena getroffen, sie ist vor 1 Woche geboren, und liebe Grüsse an Alle die sie kennen. Es war super Freunde auf der Reise zu treffen, aber leider hatten wir nur sehr wenig Zeit, da wir an diesem Hafen schon um 15.30 ablegten, aber wie sagten meine Kollegen, besser wie nix, wobei sie schon auch Recht hattten, aber es ist schon bitter, an den anderen langweiligen Häfen waren wir teilweise bis Nachts um 12.00. Auf Lanzarote konnten wir immerhin mal baden und ich bin abends noch alleine los, und habe gemütlich in der Stadt was getrunken.


Heute ist noch von 3 Crewmitgliedern eine Party, da werde ich wohl nachher noch vorbeischauen.

Dienstag, 16. Oktober 2007

Kanarische Inseln

Ist ja schon ein weilchen her, dass ich geschrieben habe, aber nun endlich mal ein Update. Die Häfen wechseln so schnell, da kommt man garnicht mehr mit.


Sevilla war toll, da konnte ich einen Ausflug mitmachen und das ganze kulturelle bestaunen, aber leider hatte man nicht viel Freizeit, es geht immer alles Schlag auf Schlag, und mir ist es fast zuviel, aber es macht trotzdem auch Spass, man sieht doch mehr wie wenn man immer alleine loszeiht und das noch umsonst.


Wir hatten ja eine Overnight in Sevilla, aber der Doc war beim Falamenco, so konnte ich nicht rausgehen, aber ich war dann abends nochmal kurz mit Manuela draußen, aber leider mal wieder zu kurz, es wäre schon toll, wenn man auch mal 2 Tage irgendwo wäre.


Dann kam Casablanca an die Reihe, eine glühend heiße, dreckige Stadt, ich bin mal wieder mit dem Ausflug mit und habe die riesige Moschee Hassans II bestaunt, sie wurde für 20 000 Gläubige gebaut und nun soll auch noch eine Prachtstrasse dazukommen, aber zuerst müssen sie noch viele Leute umsiedeln und deren Häuser abreissen. Bin mal gespannt ob das noch fertig wird, in der Moschee befindet sich ein Hamman, der ist seit 10 jahren fertig, aber noch nicht in Betrieb.

Danach ging es noch durch das Villenviertel, man muss ja zeigen was man hat und noch in den kleinen Königspalast, in den grossen darf man nicht gehen, sogar die Straße ist abgeriegelt, da kommt keiner ran. Von da an ging es noch zum Markt, aber ich hatte mir ihn grösser vorgestellt, und man hatte auch wieder nicht wirklich Zeit zum schauen. Mittags war ich dann noch ein wenig auf dem Crewdeck, aber die Sonne brannte so heiß und im hafen war es auch sehr laut, so dass es nicht wirklich entspannent war, so zog ich mich dann lieber in meine Kabine zurück, die habe ich tagsüber meistens für mich alleine, das ist super. Abends arbeitet Yvonne auch meistens, so ist es echt entspannt, wenn wir die gleichen Dienstzeiten hätten, würden wir uns glaube schon schnell auf die Nerven gehen, da sie vom Typ her schon sehr anderst ist und einfach erst Anfang 20. Da muss man sich eben mit arrangieren, auch wenn es manchmal sehr schwer fällt, da ich ein anderes Verständnis von Ordnung habe und auch andere Musik bevorzuge. Zum Glück läuft nicht immer der Fernseher, das habe ich bei anderen schon mitbekommen und das würde mich wahnsinnig machen.

Das nächste Ziel war die Blumeninsel Madeira, eine tolle Insel. Wir sind zu viert losgezogen und haben uns erstmal die zentrale Markthalle angeschaut, die muss man wirklich sehen, einfach toll, mit einer rießigen Fischhalle, das wäre was für Heiner, aber wir konnten ja leider nichts kaufen, da wir ja keine eigene Küche haben. Aber auch die anderen Stände waren toll, lohnt sich auf jeden Fall.


Und nun kam dann das volle Touristenprogramm, zuerst mit der Seilbahn hoch, dann haben wir noch in dem Garten eines Hotels Kaffee getrunken, das war sehr entspannend und danach ging es dann mit dem Schlitten wieder runter, das war schon ein Erlebnis, aber für mich hätte er auch noch schneller fahren können. Schaut doch mal unter Madeira, da gibt es bestimmt Bilder. Von der Ausstiegsstelle aus sind wir dann noch in vielen kleinen Gässchen gelaufen und zurück zum Schiff. Unten stehen Taxies, aber die paar Meter, kann man auch gut zu Fuß gehen.


Am nächsten Tag waren wir dann auf Porto Santo einer Nachbarinsel Madeiras, da bin ich mit dem Mountainbike an den Strand, aber für mich war es zu kalt und zu windig um zu baden, aber einige der Crew sprangen ins Wasser. Auf dem Weg zum Strand machte ich noch an einem Cafe halt und zufällig sang jemand, es war eine tolle Stimmung, leider verstand ich gar nichts.


Gestern waren wir dann auf Lanzarote, aber wir hatten leider nicht viel Zeit, wir kamen erst mittags an und der Doc ging beim Ausflug mit, so dass ich erst abends raus konnte. Ich bin dann mit Silke, Dagmar und Isabelle noch zum Essen, der Agent hatte uns ein Restaurant empfohlen, das richtig super war, auch wenn ich keine Mocho bekommen habe, hätte ich schon gerne mal wieder gegessen, aber wir sind ja noch ein paar Tage auf den Canaren, da könnte es evt. noch klappen.

Heute sind wir auf Fuerteventura. Ich war kurz in der Stadt, aber leider hatte ich heute wieder sehr wenig Zeit, zuerst hatten wir noch einen Drill, wir mussten uns einen Film anschauen über Wet live raft, das müssen wir dann in 2 Tagen machen, man springt mit Arbeitsoverall und Life jacket ins Wasser muss dann 100 m zum Rettungsboot schwimmen und wird dann mit dem Zodiak wieder abgeholt, das kann ganz schön anstrengend sein, wenn der Overall dann mal nass ist. Ich dachte man kann das nur in Schwimmsachen machen, aber es soll ja real sein und da muss man warme Kleidung anziehen. Die nächsten 4 Tage sind wir dann auch noch auf den Canaren und dann geht es über die Kapverden nach Gambia und dann rüber nach Buenos Aires und dann endlich ins Eis....

Bis bald, Yvonne

Samstag, 6. Oktober 2007

Für alle daheimgebliebenen:

Kaninenfakts ca. 8 m2, wie schreibt man Quadratmeter? Zu Zweit leider, aber die Mitbwohnerin arbeitet im Serivce, steht vor mir auf, hat mittags frei und arbeitet abends bis ca. 23.00 so dass ich fast du ganze Zeit die Kabine für mich habe. Nur morgens nervt es da die Dame immer sehr oft und lange ihr Handa & Wecker klingeln lässt, aber Ende vom Monat bekomme ich jemanden Neues, und es kann ja nur besser werde. Normalerweise wohnt man mit der Friseurin zusammen, da wollte ich auch hinziehen, aber sie hat schon jemanden Neues, schade, denn Isabelle wäre total nett. Ansonsten wohne ich auf Deck 3, habe eien Schrank, ein Hochbett, einen Fernseher mit 4 Programmen und wechseldem Videoprogramm, ganz schön, aber ich komme fast nie zum schauen, heute das erste Mal der letzte Zeuge geschaut, ansonsten bin ich viel unterwegs oder abends am arbeiten, da ich mittags raus gehe.
Heute morgen begleitete ich die Passagiere und bin dann Mittags noch eine Stunde Mountainbike fahren gewesen. Nachher ist noch Party, der Küchenchef geht und es gibt leckeres Essen und Rocky Horror Picture Show mit Beamer, mal was anderes wie die anderen Parties, die die Phillipinis immer machen, da gibt es Musik, Essen....Alkohol (Alkohol & Zigaretten bekommt man zollfrei an Bord das ist ein Leben, so billig habe ich schon lange nicht mehr geraucht).

In der Offiziersmess esse ich 3 mal am Tag, wenn ich es nicht wieder vergesse, die Essenszeiten sind nicht immer so geschickt. Morgens 6.30 - 8.15; 11.00 - 13.00 und abends 17.00 - 19.00, gerade abends könnte es länger sein, da wir bis 19.00 Sprechstunde haben, aber manchmal gehe ich auch früher, oder esse später ein Brot, das gibt es immer und Obst, zumindest bis jetzt noch, in der Antarctis wird es dann weniger.

Ich habe schon viele Leute kennengelernt, die Photografin ist super, die Friseurin, der Security, die von der Brücke (wo ich meinen Zweitjob ausübe, ich korrigiere die Navibücher, eine nette Klebearbeit, die meine Vorvorgängerin nicht ganz so korrekt ausgeübt hat, und ich alles erstmal nachgeholt habe) aber der Blick von der Brücke ist klasse, daher bevorzuge ich Seetage um das zu erledigen.

Abends mache ich Sport, eine Sauna gibt es auch und einen mini Swimmingpool, aber ich habe ncoh niemanden baden sehen, aber das kommt bestimmt noch. Ich hatte heute meine Füsse im Meer, und es wird ja immer wärmer.

Ansonsten kann man die Route unter Hapag Llloyd/Kreuzfahrten MS Bremen im Internet bestaunen.

Das Seefahrerleben ist klasse, man bekommt die Wäsche gewaschen und gebügelt in einem Tag, immer Essen, die Kabine geputzt (für ca. 30 Euro im Monat), aber das gönnt man sich hier und die Leute verdienen etwas nebenbei, da die Löhne der Phillipinis ja schon sehr niedrig sind, für unsere Verhältnisse und meiner ja eher hoch. Und man kann hier nicht viel ausgeben, wenn ich in die Bar gehe muss ich mich einladen lassen, da ich auf meine Kabine nichts schreiben kann. Aber ich war erst einmal, da gab es Improtheater, aber die waren sehr schlecht, wenn das die Tübinger sehen würden, mein Chef meinte Schülerniveu.

Das wars erstmal, bis bald, in 2 Tagen sind wir in Portugal dann geht es nach Sevilla, und dann über Casablanca nach Madeira und die Canaren nach ich weiss noch nicht, da hört mein Plan auf, aber es wird immer wärmer....

Montag, 1. Oktober 2007

Postkarten

Wer gerne eine Postkarte von irgendwo bekommen moechte muss mir seine Adresse ins Hospital schicken, ich habe keine Postadressen mit.

hospital@ms-bremen.com (bitte ohne Anhaenge)

Weymouth

Kurz ein paar Zeilen aus England.

Wir haben heute typisch englisches Wetter, daher sitze ich hier im Internetcafe. Aber wir fahren ja immer mehr in die Sonne. Ich hoffe es geht euch allen gut und meinen Pflanzen auch (Luca bitte ans giessen denken) Mir geht es super, bin seit 2 Stunden an Land und gehe gleich wieder an Bord, dann moechte der Doc noch rausgehen und wir muessen uns ja immerabwechseln.

Heute hatte ich schon meinen ersten urologischen Patienten und habe wie zu Huase Cotrim verteilt, aber leider muss man hier das Labor selbst machen es gibt kein NFL. Aber es macht auch Spass alleine zu arbeiten und der Doc ist supernett und kompetent, ich hoffe der naechste ist auch so.