Dienstag, 21. Oktober 2008

Grüße aus Taiwan

Die Arbeit im Drydock war schon teilweise richtig anstrengend, aber trotzalledem hat es auch Spass gemacht, wenn auch nicht alles. Wir hatten auch zeitweise sehr schlechtes Wetter und Regen und da konnten wir nicht an den Rettungsbooten arbeiten. Aber am Ende wurden wír doch noch fertig. Aber ich muss das nicht unbedingt mehr mitmachen.

Bei dieser Reise habe ich leider noch nicht soviel gesehen, da die Häfen alle eher außerhalb sind und man immer einen Bus benötigt um in die Stadt zu kommen. Wenn man dann bei keinem Ausflug teilnehmen kann, sieht man eher wenig vom Land. In Japan konnte ich in zwei Städten raus gehen in Kobe war ich mit einer Kollegin in der Stadt und schaute mir Chinatown an, da konnte man lecker essen und danach ging es dann noch zu Starbucks, endlich mal wieder einen leckeren Kaffe trinken, das fehlt leider an Bord.

In Nagasaki hatte ich etwas mehr Zeit und wir lagen auch ziemlich zentral in der Stadt, da konnte ich einen Garten anschauen, da gab es sogar Rolltreppen, damit man nicht laufen kann und danach machte ich noch eine kleine Stadttour mit, die ein Lector geführt hat, der auch längere Zeit in Japan gelebt hat. Auf dem Heimweg kaufte ich dann noch Sushi im Supermarkt, das ist in Japan total billig und lecker. Das habe ich dann am nächsten Abend mit Dagmar auf dem Sonnendeck verspeist, man kann ja endlich wieder Abends an Deck sitzen ohne frieren zu müssen.

Am nächsten Tag ging es schon nach Korea, da machten wir in Pusan Halt, zum Glück hatten wir einen Pendelbus, da der Hafen nicht wirklich zentral gelegen ist. Wir mussten noch 30 min mit dem Bus fahren um in die Stadt zu gelangen. Ich hatte eigenlich vor mit einem Ausflug mitzugehen, aber da er früher als geplant losging, verpasste ich leider die Abfahrt, aber ich konnte dann mit dem Pendelbus in die Stadt fahren und ich schaute mich dort etwas um. Es gab einen rießigen interessanten Fischmarkt und auch viele Einkaufsstrassen, es erinnerte mich einiges an Thailand. Es war auf jeden Fall mal wieder schön, einen asiatischen Markt zu besuchen.

Abends führen wir dann weiter nach Cheju, das ist eine sehr touristische Insel in Korea, mit tollen Stränden, aber diese konnten wir leider nicht besuchen, da sie sehr außerhalb lagen und wir nicht soviel Zeit hatten. Ich unternahm nur einen kurzen Ausflug in die Stadt und ging mit einem Kollegen koreanisch essen, was sehr interessant schmeckte, aber das wird nicht wirklich mein Leibgericht. Es gab dort auch eine grosse Parkanlage, aber dazu fehlte uns leider die Zeit. Die Eindrücke die man bekommt sind halt leider immer sehr begrenzt, ich wäre gerne länger an den Orten, so dass man auch mehr mitbekommt.

Heute morgen sind wir in Taiwan angekommen und ich werde versuchen heute mittag noch etwas in die Stadt zu gehen, da der Doc heute morgen mit dem Ausflug mitfährt. Gerade mussten wir mal wieder einen Facecheck über uns ergehen lassen, da müssen immer alle von der Crew und alle Passagiere antreten und die Behörden schauen sich die Pässe und uns dazu an, ob es auch übereinstimmt. Diese Behörden hatten auch noch eine Thermokamera dabei und schauten, ob jemand krank ist. Aber es war alles in Ordnung und es ging auch verhältnismäßig schnell.
Wir sind dann noch 2 Tage in Taiwan und dann geht es für einen Tag nach Japan, da man nicht direkt von Taiwan nach China einreisen darf und dann nach China. In China beenden wir dann auch diese Reise am 28.10. in Shanghai, da kommen dann die nächsten Gäste und meine letzte Reise, aber die hört sich nochmal sehr spannend an und ich kann dann auch nochmals Zodiak fahren und wir kommen dann hoffentlich auch noch dazu am Strand zu liegen.

Bis bald, Yvonne

Dienstag, 14. Oktober 2008

Grüße aus Yokohama

Hallo ihr Lieben,

wir haben nun endlich die Werftzeit überstanden und die neue Reise kann gebinnen. Alles in allem war es garnicht so schlimm, obwohl ich ja nicht wirlklich so handwerklich begabt bin. Aber wir hatten sehr viel Arbeit zu bewältigen und jeden Tag von 6.00 - 17.00 dass war einfach sehr immer lange. Ich war bei den Rettungsbooten eingeteilt, diese wurden abgeschliffen und neu gestrichen und dann musste man naürlich vorher alle Teile abnehmen und danch wieder ranschrauben. Es gab leider auch eine Menge Leerlauf, da teilweise nicht die richtigen Schrauben und Werkzeuge vorhanden waren, es wurde dann öfters der Baumarkt besucht. Und es gab auch leider eine Menge Lauferei, die Boote waren auf der anderen Seite der Werft und immer wenn etwas fehlte musste man weite Strecken zurücklegen und dann noch die richtige Ansprechperson finden, die es dann einem auch gibt. Es war recht mühsam, aber es hat auch Spass gemacht, besonders, wenn das Wetter mitspielte. Leider hatten wir an ein paar Tagen Regen, und da konnte man sehr wenig arbeiten, da natürlich alles trocken sein sollte, wenn gestrichen wird. Aber ich hatte ja nebenher auch noch andere Arbeit die gemacht werden musste, zum Glück ist nichts schlimmeres passiert.

Und dann hat das Hospital noch einen neuen Boden bekommen, das war auch noch ne Menge Arbeit und Dreck, alles musste umgeräumt werden und dann abgedeckt, aber trotz der Abdeckung sind die Sachen doch staubig geworden. Das sah hier unbeschreiblich aus, so einen Dreck habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Da bin ich wirklich froh, das das Hospital jetzt wieder normal benutzbar ist, es waren ja auch teilweise Leute krank während der Umbauphase und dann kam man kaum an die Medikamente, zum Glück konnte ich bei einer Kollegin den PC benutzen um dann meine Formulare dort schreiben.

In ein paar Stunden kommen die neuen Gäste, ich bin schon gespannt drauf, denn hier muss doch noch einiges geputzt werden, das ist wirklich alles sehr viel Arbeit, die in kürzester Zeit gemacht werden muss. Aber das Schiff sieht schon wieder fast aus wie neu. Und Hut ab vor den Leuten, die immer in dieser Werft arbeiten, denn das ist wirklich ein Knochenjob.

Abends sind wir dann öfters rausgegangen, in der Nähe gab es eine kleine Vorstadt mit Cafes, Restaurant und Läden und in die Innenstadt brauchte man 30 min mit dem Bus. An einem Mittag habe ich mir dann auch frei genommen und habe die Stadt noch erkundet. Zuerst war ich in einem japanischen Garten und dann noch in der Nähe des Riesenrads, das ist eine schöne Ecke mit einigen Cafes und Shops und auch das Wetter war an diesem Mittag super, da hatte ich wirklich Glück. Abends bin ich dann noch in an kleines japanisches Lokal, zum Glück konnten zwei Leute etwas englisch, da die Speisekarte nur auf japanisch war. Aber in Yokohame ist es sehr einfach sich zurecht zu finden und man bracuht auch keine Angst zu haben, dass einem was passiert. Alle Leute sind sehr höflich und zuvorkommend, mir hat es in dieser Stadt sehr gut gefallen.

Danach bin ich dann zurück an Bord und es gab noch eine grosse Abschiedsparty, die noch lange dauerte. Wir feierten auf dem Pooldeck, aber leider war kein Wasser im Pool, sonst hätte man auch noch schwimmen können. Aber die Party war klasse mit richtig guter Stimmung und es ging auch sehr lange.....

Das wars erstmal wieder von der Bremen.

Viele Grüsse Yvonne

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Yokohama

Bei uns ist es ziemlich stressig, da wir ganz viel Arbeit haben. Ich wurde bei den Lifebooten eingesetz, ich schleife Farbe ab, entroste, streiche neu.....alles Sachen, die ich eigentlich nicht machen muss. Es ist auch nicht unbedingt meine Arbeit, das zu tun, aber da ich zum Deck gehöre, wurde ich da eingesetzt, echt ätzend, aber zum Glück nur ein paar Tage noch, dann kommen die Gäste und wir haben wieder warmes Wasser und AC, in meiner Kabine ist es so warm, man kann kaum schlafen.
Aber ich habe auch schon etwas von Yokohama gesehen, aber leider muss ich immer bis 17.00 Uhr arbeiten und kann nicht vorher raus, das ist schade, da Yokohama eine sehr interessante Stadt ist.
Wir waren ziemlich weit im Norden, aber über den Nordpol kann man nicht fahren, da da zuviel Eis ist, aber wenn ich zurück bin, zeige ich es mal auf der Karte.
Unsere Passagiere sind ja immer nur 2-3 Wochen an Bord, je nachdem wie lange die Reise geht, manche auch länger, aber das sind dann reiche Rentner, aber die gibt es bei uns nicht so viele, die fahren eher auf der Europa.
Am Samstag geht es dann weiter nach Korea, Taiwan und China und von da aus dann weiter von Shanghai nach Benoa und da darf ich dann am 15.11. endlich aussteigen, denn ich habe gerade echt genug, und dann noch diese Arbeit hier, ich finde es echt fast unerträglich. Ich werde auch erstmal definitiv nicht mehr fahren, zumindest nicht als Krankenschwester, ich mache erstmal mein Praktikum und dann habe ich ja 1/2 Jahr frei, da werde ich dann sehen, was kommt.
Das wars erstmal, bis bald, Yvonne