Nachdem wir am 25.02. - 26.02. in Ushuaia bei Sonnenschein das Landleben genossen haben, sind wir jetzt ein letztes Mal unterwegs in die Antarktis. Ich hoffe das Wetter macht noch mit, denn schon bei der letzten Reise war es nicht mehr so toll und auch die Pinguienkolonien wurden zunehmend leerer. Wir werden sehen, ich denke diese Reise wird auch nochmal schön werden. Heute haben wir sogar Glück mit der Drake Passage. Es hat zum Glück nicht soviel Wind wie beim letzten Mal. Da hatten wir Windstärken bis zu 9. Heute ist es vielleicht 2-3 oder auch weniger, aber es fühlt sich auf jeden Fall ok an.
Die letzten 2 Tage haben wir noch auf den Falkland Inseln verbracht. Am 28. hatten wir morgens eine Anlandung an der Volunteer Beach. Ich bin morgens leider nicht rausgegangen, da es sehr neblig war und auch irgendwie stürmisch. Danach habe ich mich dann geärgert, denn man hätte ein letztes Mal Königspinguine sehen können. Mittags waren wir dann noch bei strahlendem Sonnenschein in Port Stanley. Da wir erst abends um 22:00 Uhr abgelegt haben, konnten wir sogar noch den Abend im Pub The Globe verbringen. Das genoss ich auch und war mit 3 anderen Crewmitgliedern noch an Land, leider müssen die meisten abend immer arbeiten.
Aber zum Auslaufen haben wir uns dann noch an Deck bei sternenklarem Himmel getroffen. Die Beleuchtung des Schiffes wurde ausgeschaltet und man konnte auch sehr gut das Kreuz des Südens sehen. So einen tollen Abendhimmel hat man in dieser Region nicht oft, also genossen wir es sehr, bis es und doch irgendwann mal zu kalt wurde und wir noch in die Crewmesse gingen, um noch etwas weiter zu feiern.
Gesten waren wir dann noch einen Tag in einer anderen Ecke der Falklands wo wir sonst auch noch nicht gewesen sind.
Morgens gab es eine Anlandung an Barren Island:
Da der Doc Zodiak gefahren ist, bin ich nur kurz an Land gegangen, und konnte nicht zu der Kolonie der See-Elefanten und See-Löwen laufen. Aber am Strand habe ich sehr viele verschiedene Vögeln zu Gesicht bekommen. Vor allem gibt es auf dieser Insel eine große Vogelkolonie Riesensturmvögel, die mit bis zu 1600 Paaren dort brüten.
Mittags waren wir auf den George Islands:
Diese beide flachen Inseln befinden sich am äußersten Süden von Ost - Falkland und gehören seit über 150 Jahren bis 2001 der Falkland Island Company. Heute sind sie im Besitz der Familie May, die auf George Island eine Farm bewirtschaften und die meiste Zeit des Jahres dort verbringen. Leider mussten wir diese Anlandung wegen des Windes abbrechen. Am Anfang sah es sehr gut aus und einige Leute waren auch schon an Land, aber plötzlich wurde der Wind immer mehr und als dann auch noch das Typhon erklang wussten wir alle, das die Anlandung abgebrochen wird. Und alle waren wieder froh als die Passagiere und Fahrer wieder wohlbehalten an Bord waren. Ich wartete schon umgezogen am Sidegate und war froh dass ich nicht selbst in einem Boot saß. Denn der Wind wurde immer stärker, von Anfangs 3-4 ging es bestimmt bis 6-7 und das bei strahlendem Sonnenschein, das kann man sich nicht wirklich vorstellen. Und die Zodiaks schlingelten hin und her, es war äußerst schwierig auszusteigen und natürlich auch zu fahren, besonders dann alleine und ohne Ballast.
Wir kamen leider nicht in den Genuss eines Besuchs bei der Familie May und die leckeren Cookies, die sie für uns vorbereitet hatten. Auf die hatte sich schon die ganze Crew gefreut, denn bei den meisten Anlandungen auf den Falklands gibt es leckere Cookies und Tee für Gäste und Crew.
Seit gestern sind wir mal wieder in der Drake-Passage, dem stürmischsten Meer der Welt unterwegs. Aber es geht dieses Mal und ich konnte auch sehr gut schlafen . Eigentlich wollte ich noch in die Crew Bar, die gibt es jetzt 2 Mal pro Reise im Sidegate. Es ist eine tolle Möglichkeit mal zu feiern, da wir ja sonst gar keinen Raum für uns haben um mal abend gemütlich zu sitzen. Abe ich war dieses Mal einfach zu müde.
Morgen erreichen dann Elephant Island, ich bin mal gespannt ob es mit einer Anlandung klappt, denn bisher konnten wir von den ganzen Fahrten nur einmal dort anlanden, da es da oft sehr windig ist.
Bis bald, Yvonne
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen