Montag, 31. März 2008

Rapa Nui

Am 29.03. haben wir uns die Osterinsel angesehen. Morgens konnte ich leider noch nicht raus, aber mittags gab es dann einen Crewausflug und wir haben uns die weltbekannten Moai-Statuen angesehen. Ihr habt bestimmt schon von Ihnen gehört, es war auf jeden Fall ziemlich beeintruckend neben diesen Statuen zu stehen. Danach gingen wir dann noch an einen Strand zum baden. Das tat auch mal wieder gut, im Meer zu schwimmen. Leider haben wir jetzt schon wieder 2 Seetage und man kann natürlich nicht kurz von Bord und ins Wasser springen, das wäre genial.

Alles in allem ist diese Reise sehr relaxed, ich hoffe es bleibt noch so. Das Klima wird immer tropischer und durch die hohe Luftfeuchtigkeit könnte es für einige ältere Passagiere evt. zum Problem werden, was wir natürlich nicht hoffen. Ich geniesse die letzten Tage noch an Bord und liege mittags immer in die Sonne. Aber man muss tierisch aufpassen, dass man sich nicht verbrennt, durch den Fahrtwind ist es nämlich nicht so heiss und man bleibt zu lange liegen. Einige haben sich schon sehr starke Sonnenbrände geholt, aber ich bin ja zum Glück nicht so empfindlich. Aber gestern war ich auch nicht an Deck, man sollte es ja mit der Sonne auch nicht übertreiben.

Noch 2 Wochen, dann gehe ich schon von Bord, die Zeit rennt vollends dahin, sowieso bei dem schönen Wetter, das kann man die Seefahrt richtig geniessen. Teilweise denke ich, dass ich hier Urlaub mache.

Ich lege mich jetzt noch etwas in die Sonne!

Bis bald, Yvonne



Samstag, 22. März 2008

Happy Easter!!!

Hallo Ihr Lieben,

die vorletzte Reise ist heute in Valparaiso zu Ende gegangen "unter den Schwingen des Kondors". Wir haben auch dieses Mal eine Menge gesehen und ich kann leider garnicht mehr alles richtig verarbeiten. Ich bin jetzt wahrscheinlich auch wirklich urlaubsreif, aber ich freue mich sehr auf die nächste Reise, denn dieses Fahrgebiet wollte ich mir nicht entgehen lassen.

Auf dieser Reise haben wir einiges von Chile gesehen, Puerto Natales, Pio XI Gletscher, Castro, Valdivia und heute werde ich mir ein wenig von Valparaiso anschauen.

Hier noch ein paar nähere Infos über diese Reise, aus unserem Logbuch:

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14. - 15. März 2008

Erste Beschreibungen von Puerto Natales lieferte bereits 1557 der spanische Seemann Juan Ladrillero, der sich besonders für die Fauna und Flora der westpatagonischen Inselwelt interessierte. Der deutsche Kapitän Hermann Eberhard kam 1892/93 als Kolonist aus Argentinien und sah am Fjord, der als Gewässer Ostpatagonien mit dem Pazifik verbindet, seine "letzte Hoffnung". Noch heute kann man die seither im Familienbesitz befindliche "Estanzia Consuelo" (Trost) unweit des Schiffsanlegers Puerto Prat sehen.
Wir bummeln die lange Uferstraße "Pedro Montt" entlang, die an den chilenischen Präsidenten erinnert, der von 1906 bis 1910 an der Regierungsspitze stand.
Eine Reihe von Straßen führen ins Zentrum, zur Plaza de Armas, wo die alte Dampflok steht, die einst die Arbeiter zu ihren Arbeitsplätzen auf dem großen Schlachthof etwas außerhalb des Ortes brachte. An die Plaza de Armas grenzt neben einer Kirche das architektonisch interessante Rathaus.
Viele von uns besuchen den Ort auf eigene Faust, einige schließen sich unseren Lektoren Kai Schepp und Dr. Christine Reinke-Kunze an, die die alte Metzgerei "Frigorifico Bories" besuchen. Sie liegt etwa 5 Kilometer außerhalb des Ortes. Von 1914 bis 1970 war sie der größte Schlachthof Patagoniens. 1996 wurde der Ort, dessen bedrückende Atmosphäre Bruce Chatwin in seinem Buch "In Patagonien" beschrieben hat, zum Nationaldenkmal erklärt, seit dem Jahre 2005 ist sie als Museum für Besucher geöffnet. Besonders bezaubert aber sind wir von der herrlichen Bergkulisse, die Puerto Natales umgibt.
Nach dem Abendessen bietet uns die Tanzgruppe "Aonikenk" eine Darbietung typischer Tänze und Lieder aus Patagonien.

Am nächsten Tag gab es dann einen Ausflug in den Nationalpark:

Der Nationalpark Torres del Paine mit seinen 242 242 Hektar ist seit 1978 Biosphärenreservat der UNESCO. An diesem Tag beginnen wir zu ahnen, dass die spektakuläre Seen- Gebirgs- und Gletscherlandschaft zu den Highlights einer jeden Südamerikareise gehört. Selbst die steil aufragenden, gezackten Bergspitzen, die als Los Torres del Paine in keinem Bildband über Chile fehlen zeigen sich uns wolkenfrei, in zauberhaftem Licht. Mit Begeisterung nehmen wir die angebotenen Fotostopps am Sarmiento und am Nordenskjöld See wahr, unternehmen einen kleinen Spaziergang zum Salto Grande Wasserfall und stärken uns mittags im Restaurant Cabanas del Paine. Wir bummeln nachmittags noch durch einen dichten Südbuchenwald zum Lake Grey, auf dem sogar ein schöner blauer Eisberg treibt, bevor wir zur MS Bremen zurückkehren.


Montag, 17. März 2008

Chilenische Fjorde / Pio XI Gletscher

Mittagsposition: 49° 23,9,' S, 074° 22,7' W
Barometer: 1018 hPa
Lufttemperatur: 10,5 °C
Wassertemperatur: 12 °C
Windstärke: NNW 2
Zurückgelegte Seemeilen (Etmal) 247

Ein Tag für Frühaufsteher! Bereits um 7 Uhr morgens erreicht die MS BREMEN den Pio Once Gletscher am Ende des nach Norden gerichteten Eyre Fjords.
Zwar regnet es, als die erste Gruppe kurz vor 8 Uhr in die Zodiacs steigt, doch wir lassen uns nicht abhalten, diese Zodiactour zu machen. Schiffs- und Reiseleitung hatten für diese Ausfahrt eine Sondergenehmigung erhalten. Der nach Papst Pius XI benannte Gletscher ist Teil des Campo de Hielo del Sur, des größten zusammenhängenden Eisfeldes des Erde, abgesehen von den Eiskörpern in der Arktis und Antarktis. Das gesamte Gebiet gehört zum Nationalpark Bernardo O'Higgins.

Gegen 14 Uhr passiert die MS BREMEN die Angostura Inglesia, den "Englischen Kanal", eine schmale Passage zwischen dem Paso del Indio und dem Fjord del Indio. Hier ist das Wasser so tief, dass selbst größere Schiffe diese schmale Passage zwischen den bewaldeten Inseln bewältigen können. Besondere Achtsamkeit und Konzentration ist von den Nautikern auf der Brücke dabei in der engen Kurve am nördlichen Ende gefordert. Ihren Namen erhielt diese schmale Durchfahrt von der Besatzung der HMS Beagle, die sich 1830 hier ihren Weg nach Norden bahnte. In unmittelbarer Nähe liegt auch der kleine Ort Puerto Eden. Wir verfolgen die Fahrt der MS BREMEN gespannt von den Außendecks.

Dienstag, 18. März 2008

Ein Tag auf See liegt vor uns. Doch es ist ein abwechslungsreicher Tag, der uns wiederum durch die zauberhafte Welt der chilenischen Fjorde führt. Nachdem wir in der Nacht bei einigem Seegang den Golfo de Penas durchquert und die Taitao-Halbinsel umrundet haben, ist die MS Bremen in den Morgenstunden wieder im Bereich der inneren Fjordpassagen. Sie durchfährt den Estero Inchemo und am späten Vormittag den Canal Pulluche, den Estero Elefantes sowie die Kanäle Costa und Pilcoumayo. Nachmittags geht es weiter durch die Kanäle Puyuhuapi bevor wir abends in Richtung Chiloe fahren. Ein besonderes Fotomotiv in den Nachmittagsstunden ist der Vulkan Macá.


Mittwoch, 19. März 2008
Castro, Isla Chiloe

Castro ist der Hauptort der Insel Chiloe. Castro, das seit 1982 auch Hauptstadt ist, zählt zu den ältesten Städten in Chile, sie wurde 1567 gegründet. Wir sind besonders beeindruckt von den Pfahlbauten, den "Palafitos", typischen bunten Holzhäusern auf Stelzen. Zudem statten wir der Kirche und dem Museum einen Besuch ab.
Bei strahlendem Sonnenschein verlässt die MS BREMEN gegen 13.30 Uhr die Reede von Castro und nimmt Kurs auf Niebla.


Donnerstag, 20.März 2008
Niebla/ Valdivia

Mittagsposition: 39° 52,7,' S, 073° 24,8' W
Barometer: 1021 hPa
Lufttemperatur: 17 °C
Wassertemperatur: 16 °C
Windstärke: E 1-2
Zurückgelegte Seemeilen (Etmal) 248


Dichter Nebel hängt über dem Meer, als die MS BREMEN gegen 7 Uhr Niebla erreicht.
Doch wir lassen uns nicht verdrießen. Als jedoch um 8.30 Uhr der Katamaran, der die Gäste für die Stadtrundfahrt nach Valdiva bringen soll, längsseits gehen will, gibt es aufgrund der Strömungen und der Dünung Schwierigkeiten. So kommen letztlich unsere Zodiacs wieder zum Einsatz, die die Ausflugsteilnehmer von der MS BREMEN zum Katamaran bringen. Auch die Gruppe von Wanderern, die zusammen mit Kai Schepp im Oncol-Nationalpark zu Fuß unterwegs sein will, wird auf diese Art zu ihrem Boot gebracht. So starten wir schließlich alle zu unseren Ausflügen. Die Besichtigung der Stadt Valdivia beginnt gemeinsam mit unseren Lektoren Dr. Ulrich Dornsiepen und Dr. Christine Reinke-Kunze mit einer schönen 45 minütigen Bootsfahrt. Zwar hängt der Nebel noch tief, aber es ist eine schöne Stimmung, die über dem Rio Valdivia hängt. Der Katamaran macht direkt am Fischmarkt im Ort fest und wir bummeln zwischen den Ständen durch, beeindruckt was Meer und Land hier alles hergeben. Am Ende des Marktes warten zwei Busse, mit denen wir zur Insel Teja fahren, auf der wir das örtliche Museum besuchen. Es ist das ehemalige Karl-Anwandter-Haus, das Wohnsitz eines der ersten deutschen Einwanderer in diesem Gebiet war. Anschließend unternehmen wir einen schönen Spaziergang im Botanischen Garten. Mittlerweile hat die Sonne auch ihren Weg durch die Sonnendecke gefunden! Bevor wir gegen 14.30 Uhr auf das Schiff zurückkehren, besuchen wir noch das alte Fort Niebla. Einige von uns nutzen die Landgangszeit am Nachmittag noch zu einem individuellen Bummel durch Niebla.
An diesem Abend wird auch die Souvenir-Seekarte der Reise verlost, die das Rezeptionsteam künstlerisch gestaltet hat. Der Erlös geht je zur Hälfte an die SOS Kinderdörfer und den Crew-Fund der MS BREMEN.




Freitag, 21. März 2008
Auf See

Der letzte Seetag dieser Reise ist angebrochen und das Tagesprogramm bietet wieder zahlreiche Aktivitäten.
Kai Schepp stellt uns in einem Vortrag in der Panorama Lounge "Chiles Wüsten" vor, Bordfotografin Silke präsentiert uns ihre Foto-CD der Reise, die wir bei ihr auch erwerben können und Ausflugsleiter Olaf Schulz beantwortet noch Fragen zur Abreise.
Wir genießen mittags ein BBQ im Club und auf dem Lido Deck und treffen uns zu einem Rückblick auf unsere Reise. Dr. Christine Reinke-Kunze hat Fotos zusammengestellt, anhand derer wir unsere Fahrt durch die chilenischen Fjorde noch einmal Revue passieren lassen.

Samstag, 22. März 2008
Valparaiso


An der Pier in Valparaiso geht unsere Kreuzfahrt durch die Chilenischen Fjorde zu Ende. Am Morgen verlassen wir die MS BREMEN, die uns in der zurückliegenden Zeit ein schönes Zuhause geboten hat. Ein letzter Händedruck, ein letztes Winken, dann bringen uns die Busse nach Santiago zum Flughafen, von wo aus wir die Reise zurück ins heimatliche Europa antreten. Unsere "Reise unter den Schwingen des Kondors" wird allmählich zu einer schönen Erinnerung.

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Nun habt ihr einen kleinen Einblick in das Bordleben und die Fahrten mit der MS Bremen bekommen, der Text wurde von der Lektorin Christine Reinke - Kunze verfasst. Jede Reise wird so ein Logbuch angefertigt, dass dann die Passagiere mit nach Hause nehmen können, da es mich interessiert, versuche ich auch immer eines zu bekommen, und es ist einfach auch eine schöne Erinnerung.

Ansonsten gibt es bei mir nicht viel Neues, nach 3 wochen dann geht es erstmal an den Strand um zu relaxen. Meine Mitbewohnerin hat gewechselt, die gesamte Brückenbesatzung wechselt, unser Kapitän verlässt nach 7 Jahren das Schiff und wird Lotse auf der Elbe.....aber in meinem Arbeitsbereich ist alles bestens und sehr relaxed, das ist die Hauptsache.

Ich hoffe es geht euch allen gut und ihr habt ein schönes Osterfest. Wenn ich zu Hause bin werde ich dann mal für alle einen Brunch oder ein abendliches Treffen machen, und wenn gewünscht dann auch einige Bilder zeigen....es sind schon ein paar schöne dabei. Besonders wenn man sie jetzt aus der "Ferne" betrachtet. Die Antarktis hat schon was und ich werde bestimmt mal wieder da hinfahren, wenn auch nicht unbedingt für 4 Monate.

Bis bald, lasst es euch gutgehen. Und ich bin jetzt auch wieder ab und zu per Handy erreichbar, zumindest per SMS.

Greetings Yvonne

Mittwoch, 12. März 2008

Ushuaia

Hallo an alle!

Gestern sind wir endlich in Ushuaia angekommen, aber die Reise ging jetzt wirklich sehr schnell vorbei. Wir hatten meistens noch gutes Wetter und fast alle Anlandungen haben geklappt. Gestern Abend war ich dann noch unterwegs, daher hatte ich eher eine kurze Nacht. Nachher kommt dann meine Freundin Uta an Bord, da freue ich mich schon sehr. Sie hatte gestern Abend leider nur kurz Zeit, da ihr Mann auch schon um 23:00 Uhr eingelaufen ist und nicht erst heute, aber da wir auch erst heute Nacht um 2:00 Uhr auslaufen haben wir noch genügend Zeit um uns zu sehen.

Das Wetter hier ist frühlinghaft, obwohl auch ein eher starker Wind weht, zumindest heute nacht. Vielleicht ist es ja tagsüber besser. Ich werde auf jeden Fall den Tag hier geniessen und später noch in die "Stadt" gehen, sie hat immerhin 40.000 Einwohner und jährlich ca. 100.000 Besucher. In der Hauptstrasse gibt es sehr viele Andenkenläden, Restaurants, Reisebüros und Hotels, aber alles in allem ein nettes Städle und ganz gut zum Einkaufen, und eher billiger als in Deutschland.

Bei uns hier ist ansonsten alles klar. Der neue Doc ist super, er hat mich schon 3 mal behandelt. Er kann außer Chiropraktik auch Osteopathie, und da mein Krankengymnast mich zu Hause auch so behandelt, ist das natürlich super. Seine Frau ist auch total nett, das passt ganz gut und wenn es klappt fahren wir nächstes Jahr zusammen auf der Europa. Ich würde gerne noch einen Vertrag wechseln. Aber mal sehen, erstmal noch einen hier fahren.

Bis bald, Yvonne

Samstag, 1. März 2008

Eine letzte Reise in die Antarktis

Nachdem wir am 25.02. - 26.02. in Ushuaia bei Sonnenschein das Landleben genossen haben, sind wir jetzt ein letztes Mal unterwegs in die Antarktis. Ich hoffe das Wetter macht noch mit, denn schon bei der letzten Reise war es nicht mehr so toll und auch die Pinguienkolonien wurden zunehmend leerer. Wir werden sehen, ich denke diese Reise wird auch nochmal schön werden. Heute haben wir sogar Glück mit der Drake Passage. Es hat zum Glück nicht soviel Wind wie beim letzten Mal. Da hatten wir Windstärken bis zu 9. Heute ist es vielleicht 2-3 oder auch weniger, aber es fühlt sich auf jeden Fall ok an.

Die letzten 2 Tage haben wir noch auf den Falkland Inseln verbracht. Am 28. hatten wir morgens eine Anlandung an der Volunteer Beach. Ich bin morgens leider nicht rausgegangen, da es sehr neblig war und auch irgendwie stürmisch. Danach habe ich mich dann geärgert, denn man hätte ein letztes Mal Königspinguine sehen können. Mittags waren wir dann noch bei strahlendem Sonnenschein in Port Stanley. Da wir erst abends um 22:00 Uhr abgelegt haben, konnten wir sogar noch den Abend im Pub The Globe verbringen. Das genoss ich auch und war mit 3 anderen Crewmitgliedern noch an Land, leider müssen die meisten abend immer arbeiten.

Aber zum Auslaufen haben wir uns dann noch an Deck bei sternenklarem Himmel getroffen. Die Beleuchtung des Schiffes wurde ausgeschaltet und man konnte auch sehr gut das Kreuz des Südens sehen. So einen tollen Abendhimmel hat man in dieser Region nicht oft, also genossen wir es sehr, bis es und doch irgendwann mal zu kalt wurde und wir noch in die Crewmesse gingen, um noch etwas weiter zu feiern.

Gesten waren wir dann noch einen Tag in einer anderen Ecke der Falklands wo wir sonst auch noch nicht gewesen sind.

Morgens gab es eine Anlandung an Barren Island:
Da der Doc Zodiak gefahren ist, bin ich nur kurz an Land gegangen, und konnte nicht zu der Kolonie der See-Elefanten und See-Löwen laufen. Aber am Strand habe ich sehr viele verschiedene Vögeln zu Gesicht bekommen. Vor allem gibt es auf dieser Insel eine große Vogelkolonie Riesensturmvögel, die mit bis zu 1600 Paaren dort brüten.

Mittags waren wir auf den George Islands:
Diese beide flachen Inseln befinden sich am äußersten Süden von Ost - Falkland und gehören seit über 150 Jahren bis 2001 der Falkland Island Company. Heute sind sie im Besitz der Familie May, die auf George Island eine Farm bewirtschaften und die meiste Zeit des Jahres dort verbringen. Leider mussten wir diese Anlandung wegen des Windes abbrechen. Am Anfang sah es sehr gut aus und einige Leute waren auch schon an Land, aber plötzlich wurde der Wind immer mehr und als dann auch noch das Typhon erklang wussten wir alle, das die Anlandung abgebrochen wird. Und alle waren wieder froh als die Passagiere und Fahrer wieder wohlbehalten an Bord waren. Ich wartete schon umgezogen am Sidegate und war froh dass ich nicht selbst in einem Boot saß. Denn der Wind wurde immer stärker, von Anfangs 3-4 ging es bestimmt bis 6-7 und das bei strahlendem Sonnenschein, das kann man sich nicht wirklich vorstellen. Und die Zodiaks schlingelten hin und her, es war äußerst schwierig auszusteigen und natürlich auch zu fahren, besonders dann alleine und ohne Ballast.

Wir kamen leider nicht in den Genuss eines Besuchs bei der Familie May und die leckeren Cookies, die sie für uns vorbereitet hatten. Auf die hatte sich schon die ganze Crew gefreut, denn bei den meisten Anlandungen auf den Falklands gibt es leckere Cookies und Tee für Gäste und Crew.

Seit gestern sind wir mal wieder in der Drake-Passage, dem stürmischsten Meer der Welt unterwegs. Aber es geht dieses Mal und ich konnte auch sehr gut schlafen . Eigentlich wollte ich noch in die Crew Bar, die gibt es jetzt 2 Mal pro Reise im Sidegate. Es ist eine tolle Möglichkeit mal zu feiern, da wir ja sonst gar keinen Raum für uns haben um mal abend gemütlich zu sitzen. Abe ich war dieses Mal einfach zu müde.

Morgen erreichen dann Elephant Island, ich bin mal gespannt ob es mit einer Anlandung klappt, denn bisher konnten wir von den ganzen Fahrten nur einmal dort anlanden, da es da oft sehr windig ist.

Bis bald, Yvonne